AG Katholischer Frauen feiert 60. Gründungsjubiläum
2 Mai
300.000 Frauen sind durch bayerische Arbeitsgemeinschaft vertreten
Die Arbeitsgemeinschaft Katholischer Frauen Bayerns (AG Kath) arbeitet seit 60 Jahren als Zusammenschluss von Frauen in katholischen Frauenverbänden und Gruppen, die rund 300.000 Frauen vertreten. „Das bedeutet, sechs Jahrzehnte erfolgreiche Vernetzungsarbeit , engagierte Vertretung der Interessen katholischer Frauen hinsichtlich religiöser, kultureller, sozialer und politischer Belange“, so die Vorsitzende, Elfriede Schießleder, bei den Jubiläumsfeierlichkeiten am Freitag in Nürnberg.
Die AG Katholischer Frauen Bayerns setzt sich verbandübergreifend für die Interessen von Frauen in Kirche, Gesellschaft, Politik und Arbeitswelt ein. Gleichzeitig unterstützt und fördert sie Frauen in ihrer Spiritualität und ihrem Glauben. Durch die Entsendung von Vertreterinnen in Rundfunk- und Medienrat gibt sie Frauen eine medienpolitische Stimme. „Wir Verbandsfrauen dürfen in den Aufsichtsgremien der öffentlich-rechtlichen und privaten Rundfunkanstalten nicht fehlen, weil Kirche sonst nur über die Amtsschiene eine Stimme hat. Und leider haben wir Frauen trotz Gleichberechtigung noch lange nicht die Beteiligungsgerechtigkeit realisiert“, sagt Schießleder und vertritt die Position, Frauen seien in Verbänden gut organisiert und dürften nicht vergessen werden, wenn Kirche und Staat ihre Zusammenarbeit gestalten.
Als Zweck der Neugründung dieses großen Netzwerkes wurde vor 60 Jahren genannt: In wichtigen Anliegen sollen gemeinsame Stellungnahmen erarbeitet und auch mit dem Gewicht der angeschlossenen Mitglieder Resolutionen, Proteste und Vorschläge an die staatlichen Stellen und an die Öffentlichkeit herausgegeben werden können.
Den Festvortrag „Verwundbar, kreativ und kämpferisch – Antonia Werr als Impulsgeberin für Frauen heute“ hielt Sr. Katharina Ganz, Generaloberin der Oberzeller Franziskanerinnen. Aktuelle Themen, mit denen sich die AG Kath intensiv beschäftigt, sind Beratung und Begleitung von ambulant Pflegenden und die Arbeit im Aktionsbündnis Parite in den Parlamenten.
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