Impact Investing: Stiftungen als Signalgeber für ein neues Investieren

11 Mai

Ergebnisse eines Streitgesprächs beim Deutschen Stiftungstag in Leipzig

Pressemeldung der Firma Evangelische Stiftung Pflege Schönau

Ist die Förderung sozialer Projekte in Gefahr? Viele Stiftungen leiden unter den derzeit niedrigen Zinsen und geraten in Bedrängnis, ihre auf das Gemeinwohl ausgerichteten Projekte nicht mehr fördern zu können. Auch von der Hausse am Immobilienmarkt können sie kaum partizipieren. Der Anteil an Realwerten am Gesamtinvestitionsportfolio ist vielfach zu niedrig. Hoch im Kurs steht dagegen derzeit Mission oder Impact Investing, d.h. Investitionen, die neben einer finanziellen Rendite auch eine positive gesellschaftliche Wirkung erzielen. Auf dem Deutschen Stiftungstag, der vom 11. bis 13. Mai in Leipzig stattfindet, Carl-August Graf v. Kospoth, Eberhard von Kuenheim Stiftung sowie BMW Stiftung Herbert Quandt und Ingo Strugalla von der Evangelischen Stiftung Pflege Schönau (ESPS), eine der größten kirchlichen Stiftungen in Deutschland.

Für Graf v. Kospoth, Leiter des Expertenkreises Impact Investing beim Bundesverband Deutscher Stiftungen (BDS), ist diese Form des Investments eine logische Erweiterung des Fördergedankens von Stiftungen: „Es war schon immer das Ziel von Stiftungen, positive Veränderungen in der Gesellschaft zu erzielen. Impact Investing nutzt dafür auch das Potenzial, das im Vermögen liegt.“ Ingo Strugalla von der ESPS, der zugleich dem Arbeitskreis Immobilien im BDS vorsitzt, verweist jedoch darauf, dass gerade das Heben dieser Potenziale viel Sachverstand verlangt: „Es ist eine besondere Herausforderung, den inneren Konflikt der beiden Wortbestandteile Impact oder Mission und Investment sauber auszutarieren und ökonomisch in relevante Renditen umzusetzen.“ Er sieht daher einen hohen Aufwand in der adäquaten Auswahl und dem Management solcher Investments. Gleichwohl betont auch er: „Rendite ist wichtig, aber nicht um jeden Preis.“ Auch Graf v. Kospoth sieht den Mehraufwand. Gerade hier soll jedoch auch ein neuer Ratgeber des BDS und der BMW Stiftung mit dem Titel „Impact Investing“ helfen. Er wurde aktuell auf dem Stiftungstag in Leipzig vorgestellt; v. Kospoth hatte ihn frisch gedruckt im Gepäck. „Finanzielle Rendite und positive gesellschaftliche Wirkung sind kein Widerspruch“, ist er sich sicher. Er betont aber auch: „ Das Geschäftsmodell muss stimmen.“ Dann gingen wirtschaftlicher Erfolg und gesellschaftliche Wirkung Hand in Hand. Für beide Diskutanten haben dabei – wie in allen Investitionsentscheidungen von Stiftungen – Integrität und Glaubwürdigkeit oberste Priorität. „Wichtig ist immer die Transparenz des Zielsystems und der Entscheidungsstrukturen“, betont Strugalla. Unter diesen Voraussetzungen sieht Graf v. Kospoth Stiftungen als Signalgeber für eine andere Form des Wirtschaftens und des Investierens.



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Dateianlagen:
    • Ingo Strugalla, Vorstand der ESPS (1.v.r) und Carl-August Graf v. Kospoth, BMW Stiftung Herbert Quandt (3.v.r) im Gespräch
Die Evangelische Stiftung Pflege Schönau (ESPS) ist eine selbständige kirchliche Stiftung des öffentlichen Rechts mit Sitz in Heidelberg. Ihr Stiftungszweck besteht im Wesentlichen darin, kirchliches Bauen zu finanzieren und Besoldungsbeiträge für Pfarrstellen zu erwirtschaften. Erlösquellen der ESPS, die über rund 14.000 Hektar Grundbesitz verfügt, sind Miet- und Pachteinnahmen aus etwa 20.000 Erbbau- und Pachtverträgen, knapp 100 Wohnimmobilien, sowie Erlöse aus dem unternehmerisch geführten Forstbetrieb: Mit rund 7.500 Hektar Wald ist die ESPS die größte körperschaftliche Waldbesitzerin in Baden-Württemberg.


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