Gedenkveranstaltung – Erinnerung an die Deportation der Sinti

29 Feb

Gedenkstätte Ahlem

Pressemeldung der Firma Region Hannover

In der Nacht vom 2. zum 3. März 1943 wurden die Sinti aus Niedersachsen in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert – unter ihnen 100 Kinder, Frauen und Männer aus Hannover; der „Sonderzug“ für die Fahrt in den Tod stand am Bahnhof Fischerhof in Linden. Eine halbe Million Sinti und Roma kamen in der Zeit des Dritten Reiches um und gehören heute doch weiterhin zu den oft vergessenen Opfern des Holocaust, die nach wie vor um die Anerkennung der an ihnen verübten Verbrechen kämpfen. Zum Gedenktag für die Ermordung der Sinti in Auschwitz lädt die Gedenkstätte Ahlem gemeinsam mit der Landeshauptstadt Hannover am

Sonntag, 6. März 2016, 15 Uhr,

in der Gedenkstätte Ahlem,

Heisterbergallee 10, 30453 Hannover,

zu einer offenen Gedenkveranstaltung ein. Anwesend sind: Regionspräsident Hauke Jagau, Regine Kramarek, Bürgermeisterin der Landeshauptstadt Hannover, Polizeipräsident Stefan Kluwe, Dr. Jens-Christian Wagner, Geschäftsführer der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten, sowie Vertreterinnen und Vertreter niedersächsischer Sinti-Verbände und -Vereine. Nach den Grußworten und der Kranzniederlegung mit Probst Martin Tenge um ca. 16 Uhr findet im Foyer ein Empfang statt. Zudem eröffnet im Gerson-Saal die Sonderausstellung „Von Auschwitz in den Harz. Sinti und Roma im KZ Mittelbau-Dora“, die bis zum 13. März zu sehen ist.

Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind herzlich zu der Veranstaltung eingeladen!

Sonderausstellung

„Von Auschwitz in den Harz. Sinti und Roma im KZ Mittelbau-Dora“

Im Dezember 1942 ordnete Heinrich Himmler an, alle im Deutschen Reich lebenden Sinti und Roma nach Auschwitz zu deportieren. Dort wurden Tausende Sinti und Roma in den

Gaskammern ermordet. Nur etwa 3.000 Männer und Frauen überlebten das „Zigeuner-Familienlager“ in Auschwitz-Birkenau, das die SS Anfang August 1944 auflöste. Fast alle männlichen Überlebenden brachte sie in das KZ Mittelbau-Dora, das damit im letzten Kriegsjahr zur zentralen Haftstätte für Sinti und Roma wurde. Die Verschleppung von Auschwitz in den Harz und der Kampf der Sinti und Roma ums Überleben in den Lagern des KZ Mittelbau stehen im Mittelpunkt der Ausstellung.

Anlässlich des 70. Jahrestages des sogenannten Auschwitz-Erlasses und der fortdauernden Diskriminierung gegen Sinti und Roma in weiten Teilen Europas entwickelte die Gedenkstätte Mittelbau-Dora 2012 die Sonderausstellung, die die Gedenkstätte Ahlem nun zeigt.

Öffnungszeiten der Gedenkstätte

Di-Do 10 bis 17 Uhr

Fr        10 bis 14 Uhr

So       11 bis 17 Uhr



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