Kirchengemeinden für nachhaltiges Engagement ausgezeichnet

24 Sep

Mössingen und Bad Mergentheim erhalten als Erste die Plakette "Faire Gemeinde"

Pressemeldung der Firma Diakonisches Werk der evangelischen Kirche in Württemberg e.V.

Die Evangelischen Kirchengemeinden in Mössingen und Bad Mergentheim bekommen als erste „Faire Gemeinden“ in Württemberg die Plakette „Faire Gemeinde. Wir handeln fair im Kirchenalltag!“ verliehen. Oberkirchenrat Dieter Kaufmann, Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werks Württemberg, Landesstelle Brot für die Welt, hat im Rahmen der „Fairen Woche“ den Evangelischen Kirchengemeinden Mössingen und Bad Mergentheim die Plakette „Faire Gemeinde“ überreicht. Die Initiative Faire Gemeinde würdigt damit das Engagement der beiden Gemeinden im fairen und ökologischen Bereich.

 Oberkirchenrat Dieter Kaufmann zeichnet die Evangelischen Kirchengemeinden Mössingen und Bad Mergentheim als erste „Faire Gemeinden“ in Württemberg aus. „Schon im Alten Testament heißt es: Die im Elend ohne Obdach sind, führe sie ins Haus, Jesaja 58,7“, so Kaufmann bei der Übergabe in Stuttgart. Gottes Auftrag an die Christen und damit an die Kirchengemeinden sei, zu einer gerechten Verteilung der Gaben der Schöpfung beizutragen. Schon mit kleinen Schritten könnten Kirchengemeinden einen Beitrag zu mehr Gerechtigkeit in der Welt leisten.

Die Evangelische Kirchengemeinde in Mössingen hat die Auszeichnung zur Fair-Trade-Stadt in Mössingen maßgeblich vorangebracht und umgesetzt. „Dieser Wille auch im Gemeinwesen aktiv zu sein, beeindruckt mich“, so Oberkirchenrat Dieter Kaufmann in seiner Laudatio. Ein Weltladenverkauf bietet seit 13 Jahren die Möglichkeit zum Konsum von fairen Produkten. Bei sämtlichen Festen, Märkten und Freizeiten setzt die Gemeinde auf Essen von regionalen Anbietern. Teilweise bietet sie selbstgerösteten fairer Kaffee bei Veranstaltungen an. Die Gemeinde ist dabei, faires Energiemanagement umzusetzen.

Die Evangelische Kirchengemeinde Bad Mergentheim konsumiert fair. Sie bezieht Geschenke, Blumenschmuck oder Spielzeug lokal, kauft im Weltladen, beim lokalen Weinhändler oder Imker ein. Das Thema Nachhaltigkeit ist fester Bestandteil in Gottesdiensten, Kindergärten, im Konfirmandenunterricht und Veranstaltungen. Bei Festen achtet die Gemeinde auf regionale Speisen und Getränke. Kaufmann ist beeindruckt, wie vielseitig und langfristig das Thema in der Gemeinde verankert ist. Sie erfüllt heute bereits mehr Kriterien für die Auszeichnung „Faire Gemeinde“ als vorgegeben. Bereits 2013 hat die Kirchengemeinde die Zertifizierung als Grüner Gockel (Umweltmanagement der Evangelischen Landeskirche) erhalten.

Eine Vielzahl von Kirchengemeinden und diakonischen Einrichtungen in Württemberg engagiert sich im fairen und ökologischen Bereich. Die Initiative Faire Gemeinde würdigt dieses Engagement, macht es öffentlich und regt zum Nachdenken über den eigenen Konsum an. Ziel ist es, über verschiedene Kriterien – beispielsweise fair gehandelten Kaffee oder Mehrweggeschirr bei Gemeindefesten verwenden – ein Umdenken und eine Verhaltensänderung in den Kirchengemeinden zu initiieren bis hin zu einer Entscheidung für faire und/oder regionale Produkte. Die Gemeinden können sich für Auszeichnung „Faire Gemeinde“ bewerben. Als sichtbares Zeichen für faires Handeln im Kirchenalltag erhalten die teilnehmenden Kirchengemeinden die Auszeichnung „Faire Gemeinde“ in Form einer Plakette. Diese kann Kirche oder Gemeindehaus schmücken und ist zwei Jahre gültig. Erfüllt die Kirchengemeinde weiterhin die Kriterien oder hat sie ihr faires Engagement möglicherweise gar erweitert, verbleibt ihr die Plakette.

17 weitere Kirchengemeinden in Württemberg sind auf dem Weg zur Fairen Gemeinde; als nächste erhält die Auferstehungskirchengemeinde in Reutlingen die Auszeichnung. Die Faire Gemeinde ist eine Initiative des Diakonischen Werks Württemberg, Landesstelle Brot für die Welt, in Kooperation mit dem Umweltbüro und dem Grünen Gockel der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, dem Dienst für Mission, Ökumene und Entwicklung (DIMÖE), und dem Dachverband Entwicklungspolitik Baden-Württemberg e.V. (DEAB).

Mehr Informationen unter www.gemeinden-handeln-fair.de



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