400.000 Postkarten an Bundestagspolitiker

29 Jan

Bündnis aus katholischen Verbänden wirbt für die Sockelrente

Pressemeldung der Firma KAB Deutschlands e.V.

„Wenn dies kein Gewicht hat“, freut sich Georg Hupfauer, Bundesvorsitzender der KAB. Rund 400.000 Wähler und Wählerinnen haben mit Postkarten die Bundestagsabgeordneten aufgefordert, das Rentensystem hin zu einer solidarischen Alterssicherung mit einer existenzsichernden Sockelrente weiterzuentwickeln. Mit den Postkarten hatte das Rentenbündnis für mehr Solidarität und Gerechtigkeit in der gesetzlichen Rentenversicherung geworben. „Die 400.000 Postkarten sind ein großer Erfolg. Nun ist die Politik gefordert“, betont Hupfauer.

Unter dem Motto „Solidarisch und gerecht – Jetzt Nägel mit Köpfen machen!“ hatten KAB, Kolpingwerk Deutschland, Familienbund, die Katholische Frauengemeinschaft und die Katholische Landvolkbewegung ihre Mitglieder aufgerufen, sich an der Aktion zu beteiligen.

Anerkennung für Erziehungsleistung

Mit der gemeinsamen Aktion der fünf katholischen Sozialverbände war die Bitte an die Abgeordneten verbunden, sich für eine Rentenreform einzusetzen, die Altersarmut verhindert, das solidarische, leistungsbezogene System stärkt und Erziehungs- und Pflegezeiten besser anerkennt. Vor allem in einem Punkt sind sich die Spitzen der beteiligten Verbände einig: Kindererziehung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Die Anerkennung eines zusätzlichen Entgeltpunktes für vor 1992 geborene Kinder, die sogenannte Mütterrente, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Hierfür hat es innerhalb der Verbände, die zusammen mehr als eine Million Mitglieder vertreten, eine breite Zustimmung und tatkräftiges Engagement gegeben. Die Resonanz auf die Postkartenaktion war ermutigend, denn viele der angeschriebenen Abgeordneten äußerten sich in ihren Rückmeldungen aufgeschlossen.

Einen Weg aus der drohenden Altersarmut bieten die Beschlüsse des Koalitionsvertrages beziehungsweise die aktuell vorliegenden Gesetzesvorhaben aber noch nicht. Das Rentenbündnis wirbt daher nachdrücklich für das Rentenmodell der katholischen Verbände, das eine armutsfeste Sockelrente vorsieht. Das Rentenbündnis will sich weiter dafür einsetzen, dass dieser Ansatz in der Politik ernsthaft diskutiert wird. Ein weiterer Fokus des zukünftigen Engagements ist die Situation pflegender Angehöriger. Die im Koalitionsvertrag zugesagte Verbesserung bei der Anerkennung von Pflegezeiten in der Rente muss aus Sicht der Verbände dringend und zeitnah umgesetzt werden.

Mütterrente aus Steuermitteln

KAB-Vorsitzender Hupfauer sprach sich auch für eine gesamtgesellschaftliche Umverteilung aus. „Familienleistungen sind gesellschaftliche Leistungen und müssen über Steuern finanziert werden“, betonte Hupfauer mit Blick auf die Pläne von Finanzminister Wolfgang Schäuble und Arbeitsministerin Andrea Nahles die Erziehungsleistungen der Mütter für Kinder, die vor 1992 geboren wurden, aus der Rentenkasse zu bezahlen.

Das Rentenbündnis der katholischen Verbände hat ein Rentenmodell entwickelt, das das umlagefinanzierte, solidarische und leistungsbezogene System der gesetzlichen Rentenversicherung stärkt, Altersarmut verhindert, eine eigenständige Alterssicherung von Frauen und Männern sicherstellt sowie Erziehungs- und Pflegezeiten stärker anerkennt.



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    • Renten-Postkarte
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