KWS-Fachtagung: „Nematoden in allen Tiefen“

23 Dez

Pressemeldung der Firma KWS SAAT AG

Bei der KWS-Fachtagung Zuckerrübe Mitte Dezember drehte sich alles um Nematoden – und ihren Einfluss auf Ertragskraft und Wettbewerbsfähigkeit. Rund 100 Vertreter von Verbänden, Landwirtschaftskammern, Forschung und Zuckerindustrie kamen zu der traditionellen Tagung nach Einbeck. Als einer der Gastreferenten zog der Nematologe Dr. Matthias Daub eine Bilanz aus 150 Jahren Forschung.

KWS-Vorstandssprecher Philip von dem Bussche beleuchtete in seiner Eröffnungsrede die Produktionsentwicklung von Zuckerrüben. In den vergangenen zehn Jahren ist die weltweite Anbaufläche von sechs auf vier Millionen Hektar zurückgegangen. Gleichzeitig ist der Ertrag pro Hektar deutlich gestiegen. Aber auch der Aufwand, tolerante Zuckerrübensorten zu entwickeln, habe sich nahezu verdreifacht. Nach wie vor machen Krankheiten und Schädlinge der Rübe zu schaffen. Daraus ergebe sich das gemeinsame Ziel, „die Wettbewerbsfähigkeit der Zuckerrübe zu steigern“, betonte von dem Bussche. Ein Ansatz sei es, gleichermaßen tolerante und leistungsfähige Sorten zu entwickeln.

Ein Schlüssel zum Erfolg: Integriertes Nematodenmanagement

„Das ist und bleibt aber eine Herausforderung“, wie Gastredner Dr. Matthias Daub vom Julius-Kühn-Institut (JKI) in Elsdorf ausführte. „Nematoden sind bereits seit rund 150 Jahren Gegenstand der Forschung. Aber wir wissen immer noch nicht alles über sie.“ Nematoden können die Rübe beispielsweise komplett „umprogrammieren“. Der daraus resultierende Schaden entstehe bereits in einem frühen Stadium und könne den Ertrag erheblich schmälern. Die Nematoden-Forschung müsse daher verstärkt werden, nicht zuletzt weil sich auch die Umweltbedingungen permanent ändern. Welcher Ansatz der Beste ist, das ist die Herausforderung künftiger Forschungsarbeit. Dr. Daub: „Ein Erfolg versprechender Weg könne ein integriertes Nematodenmanagement sein, an dem sich Wissenschaft und Industrie gleichermaßen beteiligen.“

„Rübencafé“: Erfahrungsaustausch auf hohem fachlichen Niveau

Wie das in der Praxis aussehen kann, erörterten die Teilnehmer im zweiten Tagungsteil, im sogenannten „Rübencafé“. In kleinen Diskussionsrunden tauschten sie sich auch zu den anderen Tagungsthemen wie KWS Toleranzzüchtung, Nematoden im Unterboden oder regionale Herausforderungen im Zuckerrübenanbau aus und entwickelten gemeinsam Lösungsansätze. Der für eine klassische Fachtagung ungewöhnliche Mix aus Information und Austausch fiel bei den Teilnehmern auf fruchtbaren Boden. „Das Rübencafé war ein wertvoller Erfahrungsaustausch auf hohem Niveau, weil man mit Experten verschiedener Fachrichtungen offen diskutieren konnte“, betonte Hans-Werner Behrens, Landwirt und Vorstandsmitglied im Zuckerrübenanbauerverband Niedersachsen-Mitte. „Unser Ziel war es, effektives Networking zu ermöglichen“, betonte Dr. Alexander Coenen, Regionenleiter Zuckerrübe Deutschland. Das Rübencafé ist eine „gute Methode, um mit innovativen Pionieren zu arbeiten und kreative Ansätze verschiedener Disziplinen zu bündeln.“



Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:
KWS SAAT AG
Grimsehlstr. 31
37574 Einbeck
Telefon: +49 (5561) 311-0
Telefax: +49 (5561) 311-322
http://www.kws.com

Ansprechpartner:
Mandy Schnell
Leiterin Öffentlichkeitsarbeit
+49 (5561) 311-334



Dateianlagen:
    • Dr. Alexander Coenen, Regionenleiter Zuckerrübe Deutschland, begrüßt die rund 100 Teilnehmer
KWS ist eines der führenden Pflanzenzüchtungsunternehmen weltweit. Im Geschäftsjahr 2012/13 wurde ein Umsatz von über 1,1 Milliarden Euro realisiert, erwirtschaftet von rund 4.400 Mitarbeitern in 70 Ländern. Seit über 150 Jahren wird KWS als familiengeprägtes Unternehmen eigenständig und unabhängig geführt. Schwerpunkte sind die Pflanzenzüchtung und die Produktion und der Verkauf von Mais-, Zuckerrüben-, Getreide-, Kartoffel-, Raps- und Sonnenblumensaatgut. Für Forschung und Entwicklung werden 15 Prozent des Umsatzes aufgewendet. KWS setzt modernste Methoden der Pflanzenzüchtung ein, um Erträge sowie Resistenzen gegen Krankheiten, Schädlinge und abiotischen Stress weiter zu verbessern. Weitere Informationen: www.kws.de


Weiterführende Links

Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die Huber Verlag für Neue Medien GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die Huber Verlag für Neue Medien GmbH gestattet.

Comments are closed.