Syrien: Nationalrat für Teilnahme der Opposition an Friedensgesprächen

24 Okt

Georges Sabra, Präsident des Syrischen Nationalrats, im Interview der Deutschen Welle

Pressemeldung der Firma Deutsche Welle

Georges Sabra, Präsident des Syrischen Nationalrats, der größten Gruppe innerhalb der Syrischen Nationalen Koalition (SNC), hat sich für eine Teilnahme der Opposition an Friedensgesprächen ausgesprochen, falls bestimmte Voraussetzungen erfüllt würden. Sabra nannte im Gespräch mit der Deutschen Welle drei Bedingungen, unter denen der Syrische Nationalrat zu Friedensgesprächen bereit sei: „Als erstes muss das syrische Regime aufhören, die eigene Bevölkerung zu töten. Seit zwei Jahren sterben nicht nur täglich, sondern stündlich Menschen. Unsere zweite Bedingung ist, dass sich die libanesische Hisbollah-Miliz aus Syrien zurückzieht. Drittens verlangen wir eine Garantie vom Sicherheitsrat der Vereinten Nationen, dass Baschar al-Assad keinen Posten in der Übergangsregierung bekommen wird und auch anschließend nicht mehr an die Macht kommen wird.“

Sabra zeigte sich jedoch skeptisch, dass sich das syrische Regime darauf einlässt: „Wir glauben nicht daran. Denn Baschar al-Assad hat sich entschieden, mit Gewalt an der Macht zu bleiben. Soweit wir wissen, ist er nicht ernsthaft an einer friedlichen Lösung interessiert. Wenn das so bleibt, werden wir nicht an den Friedensgesprächen teilnehmen.“

Er glaube dennoch an eine politische Lösung. Sabra: „Daran habe ich keine Zweifel. Wir müssen weiter an eine politische Lösung glauben. Am Ende werden wir diese auch erreichen. Aber wir bitten unsere Freunde und die internationale Gemeinschaft, die Voraussetzungen für diese Lösung zu schaffen. Wir bitten sie, Syrien zu helfen, sich selbst gegen Assad zu verteidigen. Wir müssen Assad klar machen, dass er den Krieg in Syrien nicht gewinnen kann. Der einzige Weg, das zu erreichen, ist, die Freie Syrische Armee und das syrische Volk darin zu unterstützen, sich zu verteidigen.“

Das vollständige Interview finden Sie hier: http://www.dw.de/…



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