Mehr Handlungsspielraum für Menschen in ländlichen Regionen

22 Okt

Experten diskutieren über aktive Gestaltung des demografischen Wandels

Pressemeldung der Firma Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV)

Starke Abwanderung und Überalterung treffen besonders die ländlichen Regionen. Damit wird die soziale Teilhabe für die Menschen gerade dort immer schwieriger. Um diese Regionen mit schwierigen demografischen Verhältnissen zu unterstützen, will das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz den Menschen vor Ort mehr Gestaltungsmöglichkeiten an die Hand geben. Dazu sollen rechtliche Standards gelockert und inno­vative, regional angepasste Lösungen erarbeitet werden. Um zukunftsorientierte Ideen auszuarbeiten, hat das Bundeslandwirtschafts­ministerium rund 70 Experten aus ganz Deutschland zu einer Fachveranstaltung nach Berlin eingeladen. Die Fachleute waren sich einig, dass bei künftigen Entscheidungen im ländlichen Raum der Grundsatz gelten muss: Umbau von Rahmenbe­dingungen vor Abbau von Daseinsvorsorge. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Frage, wie man den demografischen Wandel aktiv gestalten und betroffene Regionen gezielt unterstützen kann. Dabei wurden verschiedene Ansätze diskutiert. So könnten Bund und Länder beispielsweise durch die Einführung sogenannter Regionaletats die Fördermittel aus verschiedenen Politikressorts bündeln. Dadurch könnten die vorhandenen Fördermittel effektiver und effizienter eingesetzt und die Maßnahmen besser an die Bedürf­nisse dünn besiedelter Regionen angepasst werden. Außerdem wurden Vorschläge gemacht für integrierte Siedlungsentwicklungskonzepte und einen bewussteren Umgang mit leerstehenden Gebäuden in den Dörfern. Neue Einkommensmöglichkeiten ergeben sich auf dem Land unter anderem durch die Energiewende oder die wachsende Bedeutung regionaler Produkte. Um die sozialen Belange der Bürger besser zu koordinieren, kann der Einsatz von „Dorfmanagern“ hilfreich sein, so ein Ergebnis der Fachkonferenz. Darüber hinaus sollte der Staat ländlichen Regionen mit starkem Bevölkerungsrückgang nach Ansicht der Experten mehr Aufmerksamkeit widmen. Öffentliche Investitionen sollten künftig vorher einem Zukunfts-Check unterzogen werden und regionale Koordinierungs­runden und Zukunftsdialoge zu einer gezielteren Unterstützung der ländlichen Regionen beitragen.

Die Ergebnisse der Veranstaltung stellen einen wichtigen Input für die Weiterentwicklung der Demografiestrategie der Bundesregierung dar. Weitere Informationen zum ländlichen Raum und den Auswirkungen des demografischen Wandels sowie interaktive Themenkarten finden Sie im Internet unter www.bmelv.de/….

Details zur Veranstaltung und der vorausgegangenen dreiteiligen Workshop-Reihe des Thünen-Instituts und der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung finden Sie unter http://www.ti.bund.de/….



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