Evangelischer Landesbischof beklagt weltweite Christenverfolgung
21 Dez
Friedrich Weber im Interview der Deutschen Welle
Der Landesbischof der evangelisch-lutherischen Kirche in Braunschweig, Friedrich Weber, hat zu Weihnachten auf die Verfolgung der Christen weltweit aufmerksam gemacht. In einem Interview der Deutschen Welle sagte Weber am 21. Dezember: „Die Christen sind im Augenblick die am stärksten verfolgte religiöse Gruppe weltweit. Und das wird nicht oft genug deutlich gesagt. Auch von unseren Politikern würde ich mir manchmal ein stärkeres Movens, ein stärkeres Artikulieren wünschen.“
Weber verwies besonders auf die Situation der Christen in Syrien, die dramatisch sei. „Es gibt Gott sei Dank jetzt auch politische Überlegungen der Bundesrepublik, dass ein bestimmter Anteil hier zumindest vorübergehend Aufnahme finden kann.“ In Palästina gehe es so weit, dass es an traditionellen Orten, an denen seit Jahrhunderten Christen gelebt hätten, fast keine Christen mehr gebe. „Sie wandern aus. Bis auf den heutigen Tag. Sie suchen ihr Heil in einer geordneten Flucht, muss man sagen, in Palästina.“ In Ägypten gehörten immerhin 15 Prozent der Bevölkerung zu den koptischen Christen. Dort werde man sehr genau schauen müssen, dass die Dinge sich zum Besseren wendeten.
Zur Aufnahme von Flüchtlingen in Deutschland sagte Weber, er habe durchaus gravierende Probleme erlebt. Zwar würden Menschen auch zu Recht abgeschoben, wenn bestimmte Voraussetzungen nicht erfüllt würden, aber zugleich müsse es in schwierigen Situationen auch Ausnahmeregelungen geben. „Ich nenne so etwas Erbarmen im Recht, und da sind wir nicht menschlich genug. Kurz gesagt: Da würde ich mir mehr wünschen. Ich
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