Hannovers Altstadt in der NS-Zeit: Gespräch mit der Zeitzeugin Erika Trollmann

29 Feb

Gedenkstätte Ahlem

Pressemeldung der Firma Region Hannover

Um „Hannovers Altstadt in der NS-Zeit dreht sich eine Veranstaltung der Gedenkstätte Ahlem der Region Hannover am

Donnerstag, 1. März 2012, 19.00 Uhr,

Historisches Museum Hannover, Pferdestr.6, 30159 Hannover.

Die Zeitzeugin Erika Trollmann berichtet in einem Gespräch mit dem Historiker Boris Erchenbrecher von dem Leben in der hannoverschen Altstadt während der NS-Diktatur. Ein virtueller Rundgang führt mit Hilfe von Fotografien in die historische Mitte der Stadt, die fast vollständig im Bombenkrieg versank. Der Eintritt ist frei.

Hannovers Altstadt entwickelte sich seit dem Ende des 19. Jahrhunderts in weiten Teilen zu einem Elendsquartier. Zeitgenössische Fotografien und Filme zeigen enge und lichtlose Gassen, übervölkerte Fachwerkhäuser und schlechte hygienische Verhältnisse. Bessergestellte Familien zogen in die neu entstehenden Gründerzeitviertel, Ärmere blieben oder kamen neu hinzu – darunter viele Familien der Sinti sowie jüdische Zuwanderer aus Osteuropa, die nach Pogromen eine bessere Zukunft suchten.

Erika Trollmann wurde in der Lange Straße der Calenberger Neustadt geboren und wuchs während der NS-Zeit in der nahen Clemensstraße auf. Sie gehört durch Heirat zu der weitläufigen Verwandtschaft des hannoverschen Sinto-Boxers Johann „Rukeli“ Trollmann. Dessen Elternhaus stand in der schmalen Gasse Tiefental nahe der Kreuzkirche im Herzen der Altstadt Hannovers. Inzwischen erinnern dort ein Stolperstein und die Umbenennung in „Johann-Trollmann-Weg“ daran, dass ihm aus rassischen Gründen der Titel des deutschen Meisters im Halbschwergewicht aberkannt wurde. Nach neueren Forschungen wurde Johann Trollmann 1944 in einem Außenlager des KZ Neuengamme ermordet.



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    • Johannes Rukeli Trollmann


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