„Klovolution – Keine Entwicklung ohne Toilette!“

24 Okt

Schüler und Schülerinnen betonen den Wert von Sanitärversorgung für globale Entwicklung

Pressemeldung der Firma German Toilet Organization e.V

Über 60 Berliner Schüler und Schülerinnen haben den diesjährigen Weltentwicklungstag zum Anlass genommen, um auf die verkannte Bedeutung von Sanitärversorgung aufmerksam zu machen.

Gemeinsam mit der German Toilet Organization e.V. (GTO) protestierten die Jugendlichen vor dem Roten Rathaus in Berlin für eine „Klobalisierte Welt“. Mit einem goldenen Toilettenthron und weiteren künstlerischen Installationen und bunten Plakaten mit Toiletten im Mittelpunkt haben die Schülerinnen und Schüler Aufsehen erregt.

Laut WHO und UNICEF lebt weiterhin 40% der Weltbevölkerung – das sind 2,6 Milliarden Menschen – ohne Zugang zu sanitären Anlagen. „Dieser Zustand ist mitverantwortlich, dass in vielen Ländern der Erde zwischen 15% und 30% der Kinder die ersten fünf Lebensjahre nicht überleben“, sagt Thilo Panzerbieter, Geschäftsführer der GTO. „Täglich sind das 4.000 Kindern unter fünf Jahren, die durch verbesserte Sanitärversorgung und Hygieneaufklärung gerettet werden könnten.“

Die von den Vereinten Nationen definierten Millenniumsentwicklungsziele zur Versorgung der Menschheit mit sanitären Anlagen werden derzeit weit verfehlt. „Hiermit sind auch die Erreichung weiterer Ziele zur Bekämpfung der Armut und Kindersterblichkeit gefährdet“ bestätigt Frau Dr. Uschi Eid, Beraterin des UN Generalsekretärs zu dem Thema Wasser und Sanitärversorgung.

Bevor die flächendeckende Sanitärversorgung hier in Deutschland etabliert wurde, war die Kindersterblichkeit in etwa so hoch wie in Ländern, in denen der sanitäre Notstand bis heute die traurige Realität darstellt. Durch die Folgen mangelhafter Sanitärversorgung gehen den Menschen unzählige Stunden zum Arbeiten oder zum Lernen in der Schule verloren. So verlieren viele Länder bis zu sieben Prozent ihres potentiellen Bruttoinlandprodukts. Besonders schlimm ist diese Situation für Mädchen. Viele brechen bereits im Menstruationsalter die Schule ab, weil ihnen die Schulen nicht die nötige Privatsphäre bieten können, die sie eigentlich bräuchten. Auf ca. 130 Schüler kommt in den Entwicklungsländern durchschnittlich nur eine Schultoilette.

Mit diesen Problemen haben sich haben sich Schülerinnen und Schüler aus vier Berliner Schulklassen im GTO-Projekt „Klobalisierte Welt“ auseinander gesetzt. Gemeinsam haben Sie die These der „Klovolution“ entwickelt: Keine Entwicklung ohne Toilette! Damit wollen sie verdeutlichen welchen hohen Stellenwert die Sanitärversorgung für die menschliche Entwicklung hat.

Die GTO ruft zum diesjährigen Weltentwicklungstag zu Spenden für ihr Toilettenbauprojekt auf den Philippinen auf.

German Toilet Organization e.V., Spendenkonto 02 207 163 00, Commerzbank, BLZ 100 800 00.

Weitere Informationen und Bilder von der Kundgebung unter www.germantoilet.org.

Das Projekt „Klobalisierte Welt“ wurde in Zusammenarbeit mit vier Berliner Oberschulen realisiert. Wir bedanken uns bei den Schülern und Schülerinnen der Bettina-von-Arnim- Oberschule (Reinickendorf), Max-Taut-Schule (Lichtenberg), Robert-Jungk-Oberschule (Wilmersdorf), Peter-Lenné-Schule (Zehlendorf).

Ermöglicht wurde die diesjährige Aktion der German Toilet Organization mit Mitteln der Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit des Landes Berlin sowie mit der Unterstützung von CWS-boco.



Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:
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12163 Berlin
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Ansprechpartner:
Johannes Rück
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Die German Toilet Organization e.V. (GTO) ist eine gemeinnützige Nichtregierungsorganisation, die sich weltweit für die Verbesserung der Sanitärversorgung zum Schutz von Umwelt, Gesundheit und Menschenwürde einsetzt. Sie tut dieses z.B. mit dem Bau von nachhaltigen Sanitäranlagen in Sambia oder mit Hygieneaufklärung an Schulen auf den Philippinen. Die Schwerpunktaktivitäten der GTO liegen neben der Projektarbeit in Ländern mit sanitärem Notstand in der progressiven Aufklärungsarbeit durch Bildung und öffentlichkeitswirksame Kampagnen zu den Themen Toiletten, Abwasserkonzepte und Nachhaltigkeit weltweit. Hierzu startete sie 2009 das entwicklungspolitische Bildungsprogramm "Klobalisierte Welt", um auf den weltweiten Sanitärnotstand aufmerksam zu machen und gleichzeitig mehr Wertschätzung für Toiletten und Sanitärversorgung zu erzeugen. In 2011 initiierte die GTO ein Netzwerk aus deutschen Nichtregierungsorganisationen, die sich für das Thema Wasser-, Sanitärversorgung und Hygiene engagieren. Die GTO trägt sich über ehrenamtliches Engagement, sowie Spenden und beantragte Förderungen durch öffentliche Stellen, Stiftungen oder Sponsoring. ACHTUNG - Anmerkung am Rande, da oft falsch zitiert: Die GTO ist kein "Ableger" der World Toilet Organization. Die World Toilet Organization und die German Toilet Organization bearbeiten u.U. einige Projekte gemeinsam, sind jedoch nicht rechtlich verknüpft. Kurzvorstellung - Klobalisierte Welt "Klobalisierte Welt" ist seit 2009 ein entwicklungspolitisches Bildungsprogramm der German Toilet Organization e.V. (GTO). Ermöglicht wird "Klobalisierte Welt" durch Förderung aus Mitteln des BMZ und der Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit des Landes Berlin sowie durch Unterstützung von CWS-boco. Im Rahmen des Programms führt die GTO Projekttage zu den Themen "Entwicklungszusammenarbeit" und der "Bedeutung von Sanitärversorgung" an Schulen durch. Die Schülerinnen und Schüler besuchen und diskutieren hierbei die eigenen Schultoiletten. Verbunden mit Infos über die Millenniumentwicklungsziele der Vereinten Nationen und zu den Auswirkungen von mangelhafter Sanitärversorgung auf Gesundheit, Armut, Bildung und Menschenwürde vermittelt die GTO ihre Botschaft: Sanitärversorgung ist ein Fundament für menschliche Entwicklung. Im Anschluss an die Projekttage sammeln die Schülerinnen und Schüler Ideen für eine öffentlichkeitswirksame Veranstaltung, um ihr neues Wissen weiterzugeben. Höhepunkt von "Klobalisierte Welt" bildete in diesem Frühjahr der Weltgesundheitstag, an dem die Jugendlichen eine Kundgebung auf dem Potsdamer Platz in Berlin veranstaltet haben.


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