Besuch von Rotary auf der Gartenschau Norderstedt
26 Sep
Es war eine ungewöhnliche Premiere. Erstmalig hatte Wolfgang Müller-Michaelis, Governor des von der dänischen Grenze bis in das nördliche Niedersachsen reichenden Rotary Distrikts 1890 und Mitglied im Rotary Club Norderstedt, am Samstag, 24. September, Präsidentinnen und Präsidenten der Clubs seines Amtsbereichs zum gegenseitigen Kennenlernen und Erfahrungsaustausch eingeladen. Was eignet sich besser, um dieses Ziel zu erreichen, als der gemeinsame Besuch der Landesgartenschau Norderstedt.
Der Auftakt dieses ersten Präsidententreffens erfolgte im Rathaus von Norderstedt. Im stattlichen Ratssaal erläuterte der Governor das weit gefächerte soziale Engagement der 69 Clubs seines Distrikts mit mehr als 3 500 männlichen und weiblichen Rotariern aus allen Berufsschichten. Zu diesen Gemeindienstprojekten gehören breit angelegte Jugendförderung, Betreuung von Kranken und Senioren und anspruchsvolle Vorhaben zum Schutz der Umwelt. Im Programm der Rotary Clubs haben Benefizveranstaltungen besondere Bedeutung. Dazu zählt das festliche Jubiläumskonzert unter der Schirmherrschaft des Ersten Bürgermeisters der Hansestadt am 28. Oktober in der Hamburger Laeiszhalle. Der Reinerlös geht an die Herzbrücke der Albertinenstiftung, die herzkranken afghanischen Kindern lebenserhaltende Herzoperationen im Albertinen Krankenhaus Hamburg ermöglicht.
Norderstedts Oberbürgermeister Hans-Joachim Grote schilderte den Teilnehmern die erstaunliche Entwicklung seiner Stadt, die 1970 aus den Gemeinden Friedrichsgarbe, Garstedt, Glashütte und Harksheide mit damals zusammen 25 000 Einwohnern gegründet wurde. Heute zählt Norderstedt als leistungsfähiges Wirtschaftszentrum 75 000 Menschen und ist die fünftgrößte Stadt Schleswig-Holsteins. Anschaulich schilderte Pastpräsident Eberhard Magunna die Entwicklung des Rotary Clubs Norderstedt seit seiner Gründung vor fast 40 Jahren bis heute mit 54 Mitgliedern.
Von Kai Evers, Geschäftsführer der Landesgartenschau, ließen sich die etwa 70 Teilnehmer des Präsidententreffens während eines Rundganges bei strahlendem Spätsommerwetter die Konzeption der Schau mit Feldpark, Seepark und Waldpark sowie weitere Besonderheiten erläutern. Nach dem Besuch der Hundertwasser-Ausstellung folgte zum Abschluss der Veranstaltung ein intensiver Gedankenaustausch zu weiteren gemeinsamen Vorhaben. Die Präsidentenrunde war sich einig, dass dieser gelungene Auftakt in den kommenden Jahren unbedingt fortgesetzt werden sollte.
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