Forstunternehmer protestieren wegen Nationalpark
24 Sep
Nationalpark Nordschwarzwald entzieht die Existenzgrundlage der Forstunternehmen
Die Pläne der grün/roten baden-württembergischen Landesregierung, den Nordschwarzwald in einen Nationalpark einzustufen, stößt auf heftigste Kritik der im VdAW organisierten Forstunternehmen. Die geplante Stilllegung von rund 10.000 ha Waldfläche führt dazu, dass jährlich über 50.000 Fm Holz der Verrottung überlassen werden müssen. Dies ist laut VdAW ein gewaltiger Widerspruch zur politischen Aussage, nachwachsende Rohstoffe im Zuge der Energiewende zu fördern.
Die Forstunternehmen führen eine ganze Reihe an Kritikpunkten an der geplanten Einführung eines Nationalparks an. So wird bezweifelt, ob tatsächlich der von der Bevölkerung und von Touristen hoch geschätzte Naturpark Schwarzwaldlandschaft in einen forstwirtschaftlich ungenutzten Nationalpark einen Nutzen bringen soll. Ebenso wird befürchtet, dass in einem stillgelegten Wald aus Erfahrung anderer Nationalparks der Borkenkäfer tausende von Hektar zusätzlich Holz vernichtet und das Landschaftsbild weitläufig einer Todholzwüste gleicht. Vor der für morgen geplanten Informationsveranstaltung wird ein Konvoi von rund 20 Forstmaschinen zwischen 8.30 Uhr und 9.30 Uhr auf einer Strecke von Kalmbach nach Bad Wildbad den Ärger der Forstunternehmer in der betroffenen Region deutlich zum Ausdruck bringen.
Weitere detaillierte Informationen und weitere Kritikpunkte der Forstunternehmer an dem geplanten Nationalpark finden Sie im Anhang.
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- [PDF] Informationen zu Naturpark Nordschwarzwald statt Nationalpark