Union und FDP haben Chance vertan
16 Feb
KAB setzt auf menschenwürdigen Mindestlohn
Eine verpasste Chance zur Verbesserung der Situation für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ist für die KAB Deutschlands das Scheitern des gesetzlichen Mindestlohns. Die Unions-regierten Bundesländer hatten die Einführung im Bundesrat blockiert. „Die günstige Entwicklung auf dem bundesdeutschen Arbeitsmarkt findet so zu Lasten der Arbeitnehmer, die im Niedriglohnbereich beschäftigt sind, statt“, so Sabine Schiedermair, Bundesvorsitzende der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung Deutschlands (KAB).
Schiedermair bezeichnet es als Skandal, dass jeder zwölfte Leiharbeiter von seinem Lohn nicht leben könne und trotz Erwerbsarbeit auf Almosen des Staates angewiesen sei. „Prekäre Arbeit wird zunehmend zum Normalarbeitsverhältnis“, sagt die Vorsitzende des katholischen Sozialverbandes.
Die KAB Deutschlands fordert ein Ende des Lohndumpings. „Löhne dürfen nicht dem sogenannten Markt überlassen werden, wo Tarifpartner nicht in der Lage sind, menschenwürdige Löhne festzulegen“, betont Schiedermair. Sie kritisiert Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen, die einerseits öffentlich höhere Löhne fordert und andererseits sich gegen einen existenzsichernden Mindestlohn in Deutschland wehre.
Der Bundesvorstand des katholischen Sozialverband hat nach jüngsten Berechnungen einen Mindestlohn in Höhe von brutto 9,70 Euro pro Stunde beschlossen.
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