Schwimmen mit Fontane
2 Sep
Drei Neuerscheinungen bei der EDITION digital in dieser Woche
Konnte Fontane schwimmen? Zumindest wurde der berühmte Apotheker und Schriftsteller von seiner Frau Emile schwimmfähig gehalten, damit er der große Dichter und Romancier werden konnte. Das jedenfalls schreibt Gisela Heller in ihrem Buch „Geliebter Herzensmann“ über das Ehepaar Fontane – einer von drei Titeln, die in dieser Woche bei der EDITION digital aus Godern bei Schwerin als E-Book neu erschienen sind. Für ihre spannende biografische Erzählung hatte die Autorin aus etwa tausend Briefen von Theodor Fontane, aus seinen Tagebüchern und aus annähernd zweihundert Briefen Emiliens Mosaiksteinchen gesammelt, ergänzt durch Briefe und Aufzeichnungen ihrer Kinder, Enkel und Freunde, um sich ein Bild zu machen, das Frau Fontane gerecht wird. Gisela Heller bietet den Lesern ein Bild, wie sie wirklich war. Oder so ähnlich.
Auch die anderen beiden Neuerscheinungen der Woche sind biographische Texte. So schildert Joachim Lindner in seinem historischen Roman „Wo die Götter wohnen“ den keineswegs leichten Weg von Johann Gottfried Schadow in die Kunst. Dessen berühmtestes Werk krönt das Wahrzeichen Berlins, sein schönstes stellt einen Höhepunkt der europäischen Bildhauerei dar: die Quadriga auf dem Brandenburger Tor und die wunderbare Prinzessinnengruppe – Luise und Friederike.
Ein großes Geschichtsepos hat Erik Neutsch unter dem Titel „Nach dem großen Aufstand“ vorgelegt. Darin widmet er sich dem in den Jahren der Reformation und der Bauernkriege schöpferisch tätigen Maler Mathias Grünewald und macht den in vielerlei Hinsicht rätselhaften Künstler an seinem genialen Hauptwerk sichtbar – dem „Isenheimer Altar“, der vermutlich zwischen 1506 und 1515 geschaffen wurde. Neben dem Leben und Werk von Grünewald setzt sich Erik Neutsch in seinem mit großem Atem und sprachlich brillant erzähltem Roman auch mit der stets aktuellen Frage auseinander, wie sich Künstler im gesellschaftlichen Umbruch verhalten und zu welchen Leistungen sie fähig sind, ohne sich selbst zu verraten.
Im Übrigen konnte Fontane, der einen Teil seiner Kindheit im Ostseebad Swinemünde verlebte, wohl tatsächlich schwimmen. Mehr dazu in seinen sehr lesenswerten Aufzeichnungen „Meine Kinderjahre“ aus dem Jahre 1893.
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