Universität Jena prüft Stasi-Verdacht
20 Jan
Matschie: "Überprüfung bei konkreten Verdachtsmomenten weiter nötig"
Im Fall des unter Stasi-Verdacht geratenen Jenaer Hochschulprofessors teilt das Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur mit, dass die Friedrich-Schiller-Universität Jena die Vorwürfe prüfen und danach eine Entscheidung über die Fortführung des Arbeitsverhältnisses treffen wird. Bei dem Professor handelt es sich nicht um einen Beamten des Freistaats Thüringen, sondern um einen wissenschaftlichen Mitarbeiter im Angestelltenverhältnis an der Universität mit einer außerplanmäßigen Professur.
Thüringens Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Christoph Matschie, betont: „Der Fall zeigt, dass wir die Möglichkeit der Stasi-Überprüfung bei Vorliegen von konkreten Verdachtsmomenten nach wie vor brauchen. Ich gehe davon aus, dass die Friedrich-Schiller-Universität zeitnah Akteneinsicht bei der Stasi-Unterlagenbehörde beantragt und danach die nötigen Schritte einleitet.“
Das ARD-Magazin „Kontraste“ hatte am Donnerstagabend von der Fälschung der Pässe Westdeutscher durch die DDR-Staatssicherheit im großen Stil berichtet. MfS-Mitarbeiter seien dann mit diesen Pässen in den Westen eingereist. Dazu soll auch der heute an der Universität Jena tätige wissenschaftlicher Mitarbeiter gehört haben.
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