Sterbehilfe und die Medizin – dürfen Ärzte töten?

12 Sep

Tacheles am 18. September aus der Marktkirche Hannover

Pressemeldung der Firma Landeskirchenamt der evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers

Viele unheilbar Kranke sind entschlossen, ihr Leben vorzeitig zu beenden. Bald wird der Bundestag über eine Neuregelung der Sterbehilfe beraten. Darf man über sein eigenes Leben unbedingt verfügen? Und sollen Ärzte nicht nur Leben retten, sondern auch den Tod bringen? Darum geht es in der evangelischen Talkshow Tacheles am Donnerstag, 18. September, 20 Uhr in der hannoverschen Marktkirche – und damit endet die Serie dieser Fernsehdebatten.

Wenn Schwerstkranke nicht mehr leben wollen, sollten ihnen Ärzte den Todeswunsch erfüllen – das meinen 65 Prozent der Deutschen nach einer repräsentativen Tacheles-Umfrage. Gibt es ein Recht auf einen selbstbestimmten Tod? Und sollten ihn auch Ärzte bringen? Darum geht es bei Tacheles in der hannoverschen Marktkirche mit Fernsehpastor Jan Dieckmann und diesen Gästen:

„Der Arzt soll heilen und niemals töten“, sagt der Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, Heinrich Bedford-Strohm. Er warnt: „Eine Gesellschaft, die das Tötungstabu lockert, wird sich verändern.“

Die Juristin und langjährige SPD-Politikerin Ingrid Matthäus-Maier entgegnet: „Niemand darf zum Sterben gezwungen werden, aber auch niemand zum Leben.“

Einen Dammbruch befürchtet Klaus Reinhardt, Allgemeinmediziner und Vorsitzender des Hartmannbundes. „In Holland haben alte Menschen große Angst, von Ärzten umgebracht zu werden, weil sich ihr Leben nicht mehr lohne.“

Der Berliner Arzt und Sterbehelfer Uwe-Christian Arnold erwidert, „wer von einem Dammbruch spricht, hat einfach keine Ahnung“. Er habe bereits mehr als 200 Menschen in den Tod begleitet.

Die Diskussion beginnt am Donnerstag, 18. September, um 20 Uhr in der hannoverschen Marktkirche. Die Veranstaltung ist eingebunden in den 70. Deutschen Juristentag. Der Eintritt ist frei. 15 Jahre nach der Tacheles-Premiere wird die Marktkirche damit ein letztes Mal zum Schauplatz einer öffentlichen Fernsehdebatte in dieser Art. Geplant sind nun Gespräche über ein Folgeformat.

Phoenix strahlt Tacheles voraussichtlich am Sonntag, 28. September, um 24 Uhr und am Sonntag, 5. Oktober, um 13 Uhr aus.

Tacheles wird veranstaltet von der Evangelischen Kirche im NDR und wird gemeinsam getragen von der Evangelischen Kirche in Deutschland, der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers und der Evangelisch-lutherischen Kirche in Norddeutschland.

Redaktion Tacheles, Archivstr. 3, 30169 Hannover, Tel. (0511) 1241-840 Mail: redaktion@tacheles.tv, Internet: www.tacheles.tv und www.facebook.com/TachelesTV



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