Regionspräsident ermutigt Migranten sich einbürgern zu lassen

12 Apr

Region informiert über Voraussetzungen für die deutsche Staatsbürgerschaft

Pressemeldung der Firma Region Hannover

Wer im Umland der Region Hannover wohnt, 1995 geboren ist und einen ausländischen Pass besitzt, hat gute Chancen, zum 18. Geburtstag Post von der Region Hannover zu bekommen: Die Region ermutigt jetzt alle, die die Voraussetzungen erfüllen, einen Antrag auf die deutsche Staatsbürgerschaft zu stellen. Die Briefaktion ist nur ein Baustein einer breit angelegten Einbürgerungsinitiative.

„Die Einbürgerungsfeiern bei uns im Regionshaus gehören zu meinen liebsten Pflichten als Regionspräsident“, sagt Hauke Jagau. „Man merkt den Menschen an, dass dieser Akt eine große Bedeutung für sie hat und ein bewegender Moment ist.“ Eine Einbürgerung bringe sowohl Rechte als auch Pflichten mit sich, erläutert Jagau. „Viele Menschen haben auf die Weise erstmals die Möglichkeit, an einer freien und geheimen Wahl teilzunehmen und ihr Stimmrecht wahrzunehmen.“ Andererseits sei es auch die Pflicht der Bürgerinnen und Bürger, diese Demokratie zu schützen und mitzugestalten und Verantwortung zu übernehmen.

„Rund 700 Menschen erhalten von uns jedes Jahr die deutsche Staatsbürgerschaft“, berichtet Barbara Thiel, Dezernentin für Öffentliche Gesundheit, Sicherheit und IT. „Wir möchten Menschen ermutigen, die sich noch nicht entschlossen haben, bei denen die Voraussetzungen aber stimmen, ebenfalls diesen Schritt zu tun. Die Einbürgerung ist ein Bekenntnis zu Deutschland.“ Mit Flyern und Berichten will Thiel deshalb in diesem Jahr immer wieder das Thema in den Fokus rücken. Eine Informationsbroschüre liegt seit Kurzem in den Städten und Gemeinden rund um die Landeshauptstadt Hannover aus. Auch bei Veranstaltungen, die von vielen Migrantinnen und Migranten besucht werden, wirbt das Team Einbürgerungen.

Immerhin rund 40.000 Menschen in den 20 Umlandkommunen haben nicht die deutsche Staatsbürgerschaft. Die größte Gruppe kommt aus der Türkei – sie sind auch bei den Einbürgerungen Spitzenreiter. „Im vergangenen Jahr haben wir 224 Menschen aus der Türkei die deutsche Staatsbürgerschaft verliehen, 79 Menschen aus Vietnam und 61 aus Griechenland“, sagt Gabriele Wittenberg-Schmidt, Leiterin des Teams Einbürgerungen. Sie und ihr fünfköpfiges Team bearbeiten die Einbürgerungsanträge und bereiten die Feiern vor. Im Schnitt vergehen drei bis sechs Monate von der Antragstellung bis zur Aushändigung der Einbürgerungsurkunde. Manchmal kann es auch länger dauern – „etwa wenn Dokumente aus dem Herkunftsland fehlen“, sagt Gabriele Wittenberg-Schmidt.

Voraussetzungen, um die deutsche Staatsbürgerschaft zu erhalten, sind gute Deutschkenntnisse und ein bestandener Einbürgerungstest oder mindestens ein deutscher Hauptschulabschluss. Außerdem müssen Bewerberinnen und Bewerber einen gesichertem Aufenthaltsstatus haben, mindestens seit acht Jahren im Deutschland leben und dürfen nicht mit dem Gesetz in Konflikt geraten sein. „Wer diese Voraussetzungen erfüllt, ist bei uns herzlich willkommen“, sagt Zuhal Karakas, Leiterin des Fachbereichs Öffentliche Sicherheit. Sie hat selbst vor Jahren die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen. „Für die Einbürgerung zu werben, ist auch das Zeichen an die Menschen: Ja, wir wollen euch hier haben, ihr seid hier zu Hause“, so Karakas.



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Dateianlagen:
    • Fachbereichsleiterin Zuhal Karakas (von links), Regionspräsident Hauke Jagau, Teamleiterin Gabriele Wittenberg-Schmidt und Dezernentin Barbara Thiel


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