Gestiegener Rohstoffpreis muss zu höheren Mehlpreisen führen

11 Feb

Pressemeldung der Firma Verband der Agrargewerblichen Wirtschaft e.V.

„Die Situation an den Getreidemärkten ist seit einigen Jahren geprägt von abnehmenden globalen Beständen, hervorgerufen durch steigende Verbrauchszahlen einerseits bei gleichzeitig zunehmenden negativen Witterungseinflüssen mit regionalen Ernteausfällen andererseits“ berichtet der Vorsitzende der Fachgruppe Handelsmühlen im VdAW, Tomas Siegle bei der Mitgliederversammlung in Neuenstadt/Kocher vergangener Woche.

Die Auswirkungen auf das Marktgeschehen sind mehr als deutlich. Die Preise für Getreide verharren seit geraumer Zeit auf einem Niveau, das kaum mehr für möglich gehalten wurde. Was für unsere Landwirte nach schwierigen Jahren erfreulich ist, muss für unsere Mühlenbetriebe zur Folge haben, dass ein deutlich gestiegener Rohstoffpreis in höheren Mehlpreisen weitergegeben werden muss. Wir brauchen auch mit Blick auf die hohen Energie-, Arbeits- und Investitionskosten kostendeckende Kalkulationen bei unseren Mehlerzeugnissen, so Siegle. „Liebe Kollegen, ich appelliere in diesem Zusammenhang auch an die Verantwortung Ihrem Unternehmen und Ihren Mitarbeitern gegenüber. Voraussetzung für Investitionen in der und in die Zukunft ist verfügbares Kapital, das nur durch eine vernünftige Preiskalkulation erwirtschaftet werden kann.“

Durch die Volatilität und Unsicherheit an den Rohstoffmärkten gewinnt die Absicherung von physischen Geschäften an Warenterminbörsen zunehmend an Bedeutung. Vor allem der Betrieb, der langfristige Angebote im Mehlverkauf abgeben muss, wird sich mit der Absiche rung seiner Preisbasis für die Rohstoffe befassen müssen.

Im vergangenen Wirtschaftsjahr wurden in Deutschland knapp 8 Mio.Tonnen Brotgetreide vermahlen. Die Mühlen in Baden-Württemberg erreichten eine durchschnittliche Vermahlung von 12.900 Tonnen pro Betrieb. In unseren Nachbarländern Bayern und Hessen waren dies 17.200 bzw. 21.100 Tonnen pro Unternehmen. Der Strukturwandel in der Mühlenwirtschaft hat sich verlangsamt. Letztes Jahr waren in Deutschland 262 Betriebe meldepflichtig, dies sind knapp 4 % weniger als im Vorjahr.

Den Kleinbetrieben bleiben vor allem regionale Märkte sowie Nischen und Spezialitäten. Eine konsequente Bearbeitung dieser Marktsegmente kann jedoch durchaus erfolgreich sein.

„Die aktuelle Situation ist eine Herausforderung für unsere Unternehmen und Unternehmer. Dennoch vertraue ich auf unsere Fähigkeiten und auf unsere Leistungsbereitschaft.

Unternehmerisches und kundenorientiertes Denken wird in Zukunft der wichtigste Baustein für die Entwicklung unserer Betriebe sein. Dies können wir und mit diesen Fähigkeiten können unsere Unternehmen im Markt punkten“ so Siegle zum Abschluss



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