Hungerstod in japanischem Gefängnis
9 Sep
Sri Lankische Studentin starb, weil Aufseher Angst vor Corona hatten
Reuter/Kyodo/NHK u. a. berichteten ausführlich über die 18jährige Studentin Wishma aus Sri Lanka, die während ihres Japan-Aufenthaltes ihr Visum überzogen hatte. Obwohl sie sich freiwillig meldete, hatte die Einwanderungsbehörde Nagoya sie sofort inhaftiert. Das war August 2020.
Ihre Zelle, ohne Kontakt nach Außen, ohne Handy u. Telefon etc., war 8 qm klein und wurde 24 Std. durch eine Kamera überwacht. Wishmas Gesundheit verschlimmerte sich rapide. Sie klagte über Magenkrämpfe, aber medizinische Versorgung wurde abgelehnt. Sie verlor binnen weniger Wochen 22 kg. Anfang Februar ging es ihr so schlecht, dass sie nur noch kriechen konnte. Ihr Klopfen an die Türe wurde ignoriert. Am 4. März gab man ihr Milchkaffee, doch der kam durch die Nase wieder raus, weil der Körper keine Nahrung mehr aufnehmen konnte. Sie verstarb 2 Tage später.
Normalerweise werden illegale Ausländer in Japan deportiert, doch die Beamten hatten Angst wegen Corona-Ansteckung. Man hätte einen PCR-Test machen können, doch daran dachte niemand. Und dann hatte man Angst vor Ansteckung auf dem Weg zum Flughafen im Polizeiauto. Keiner wollte sie fahren, wie ich einer japanischen Meldung entnahm. Also ließ man sie lieber in der Zelle.
Da sieht man, zu welchen Grausamkeiten die Menschen fähig sind, wenn sie nur genug Angst haben.Doch das soll kein Grund sein, ein junges Mädchen sterben zu lassen und Hilfe zu verweigern.
Ich lade die Presse ein, von diesem Vorfall zu berichten. Hier eine Auswahl an Links zu der Meldung. Die besten Quellen sind auf Japanisch. Bei Interesse gebe ich Hilfestellung.
https://www.dw.com/en/japans-hidden-darkness-the-detention-of-unwanted-immigrants/a-51410108
https://www.dw.com/en/court-rules-japan-officials-killed-deportee-at-narita/a-17527619
https://mainichi.jp/english/articles/20210701/p2a/00m/0na/020000c
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