Die Zukunft der Liebe

16 Mai

Das Zukunftsinstitut über die neuen Formen der Liebe

Pressemeldung der Firma P.T. Magazin, OPS Netzwerk GmbH

Sex, Liebe und Partnerschaft werden in Zukunft neu definiert. Individuell ausgehandelte Arrangements bestimmen das Zusammenleben und verdrängen zunehmend altmodische Sitten- und Moralvorstellungen. Liebes-Praktiken, die lange als Sittenverfall stigmatisiert wurden, rücken von den Rändern der Gesellschaft in den Mainstream. Das Zukunftsinstitut zeigt im neuen Monatsmagazin Trend-Update, wie wir in Zukunft lieben werden und welche Liebesstile bereits heute ihren festen Bestand in unserer Gesellschaft haben.

„Polyamorie“ – Ein Partner ist nicht genug

Die Komplexität in Liebesdingen war noch nie so groß wie heute: Der erotische Kosmos umfasst asexuelle Partnerschaften (ohne Sex) genauso wie polyamore Beziehungen zwischen mehreren Partnern. Letztere legen großen Wert auf Dauerhaftigkeit und grenzen sich dezidiert von hemmungsloser Promiskuität ab. In den USA hat „Polylove“ bereits den Charakter einer Bewegung. Und hierzulande: In einer repräsentativen Umfrage der Zeitschrift Neon gaben Ende 2008 acht Prozent der Befragten zwischen 20 und 35 an, „zurzeit sexuelle Beziehungen mit mehr als einer Person gleichzeitig zu haben“. Die klassische monogame Beziehung stirbt deswegen nicht aus. Doch sie ist längst nur noch eine von vielen Optionen im Zeitalter der pluralisierten Sexstyles.

„Scheduled Sex“ – Intimität nach Terminkalender

Die individuelle Selbstentfaltung rückt auch in Liebesdingen an die erste Stelle und ist ein Aspekt des gesellschaftlichen Wertewandels. Das erfordert von dem Einzelnen ein ständiges Aushandeln und Ausbalancieren persönlicher Wunschvorstellungen. Die große Herausforderung besteht darin, den Spagat aus „Freiheit voneinander und einer dauerhaften Verpflichtung füreinander“ zu bewältigen. Immer häufiger werden hierfür vertragsähnliche Regelungen vereinbart. Wann, wie, wo und wie oft man Sex haben will, wird schriftlich fixiert. Im Amerikanischen gibt es hierfür den Begriff des „Scheduled Sex“. Die Intimität nach Terminkalender ist eine Antwort auf die zunehmende sexuelle Asymmetrie von Paaren, die unter zeitlichen Stress, hoher Arbeitsbelastung und sonstigen Verpflichtungen leiden.

„Friends with Benefits“ – Freunde können DOCH Sex haben

Die Widrigkeiten des modernen Alltags machen es heutzutage vielen schwer, dauerhafte Beziehungen einzugehen. Gleichzeitig wachsen die Ansprüche auf Selbstverwirklichung im Erotischen. So entstehen neue, pragmatische Beziehungsmodelle in der Grauzone zwischen Freundschafts- und Liebespaar. „Friends with Benefits“ bezeichnen sich jene, die statt fester Partnerschaft freundschaftliche Vertrautheit mit gelegentlichem Sex pflegen. Noch eine Stufe unverbindlicher ist das „Casual Dating“ – unkomplizierter Gelegenheitssex ohne Verpflichtungen. Die Soziologin Eva Illouz schreibt in ihrem Buch ‚Warum Liebe weh tut‘ treffend: „Wir bewegen uns weg von monogamer Liebe und hin zu Partnerschaften mit mehreren Personen, die in beiderseitigem Einverständnis und entlang gewisser moralischer Prinzipien organisiert werden.“

Sex der Zukunft – Pluralismus der Liebesweisen

Das Internet ist ein wesentlicher Motor für die neue Vielfalt der Liebesweisen. Zum einen erhalten kleine Bewegungen eine Öffentlichkeit, die sie wachsen lassen. Zum anderen finden auch Menschen mit ungewöhnlichen Neigungen leichter einen Partner, der diese Neigung teilt. Die expandierenden Dating-Portale im Netz erleichtern das Suchen und Finden entlang verschiedenster Vorlieben wie das Interesse für Rollenspiele, Materialien oder Personenkonstellationen. Der Sex der Zukunft wird experimenteller und von entspanntem Reden darüber begeleitet sein. Solange die sexuellen Arrangements auf Freiwilligkeit beruhen und keine Macht- oder Zwangsverhältnisse ausgenutzt werden, gibt es keinen Grund, die neue Vielfalt der sexuellen Praktiken, Vorlieben und Spielarten nicht als kulturelle Bereicherung zu interpretieren und auch offen auszuleben. Bahnbrechend war beispielsweise, dass Geständnis von Klaus Wowereit noch vor seiner Wahl zum Regierenden Bürgermeister Berlins im Jahr 2001. Er bekannte sich öffentlich zu seiner Homosexualität. Sein Satz: „Ich bin schwul – und das ist gut so“ wurde zum geflügelten Wort und war Anstoß einer ganzen Reihe von öffentlichen Bekenntnissen.



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    • Die Gesellschaft öffnet sich für neue Formen der Liebe (Foto: quil/sxc.hu)
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