World Vision fordert Aufstockung internationaler Hilfe für am stärksten gefährdete Menschen

12 Mrz

Pressemeldung der Firma World Vision Deutschland e.V.

insbesondere Kinder – nicht vergessen, die anderswo als Flüchtlinge, Vertriebene und an Orten leben, wo es nur wenige Ärzte, Krankenschwestern und Krankenhäuser gibt. Unsere Hauptsorge gilt den Kindern, von denen in Asien viele bereits durch den Verlust der familiären Existenzgrundlage, durch Schulschließungen und überlastete Gesundheitssysteme betroffen sind“.

World Vision arbeitet bereits intensiv an der Verteilung von Schutzausrüstungen und Hilfsgütern in Asien, wo der Ausbruch des Virus erstmals registriert wurde, sowie an der Bereitstellung von Gesundheitsberatung und psychosozialer Unterstützung für Kinder, ihre Betreuer und Gemeinden.

Aber die Gesundheitsexperten von World Vision sind zutiefst besorgt über die Situation in Afrika, über den von Konflikten betroffenen Nahen Osten und über die vielen Familien, die aufgrund der Wirtschaftskrise in Venezuela fliehen mussten, sowie über die Rohingya-Flüchtlinge, die aus Myanmar nach Bangladesch fliehen mussten. 

„COVID-19 ist hochgradig ansteckend und wird sich leicht an Orten verbreiten, an denen unhygienische Bedingungen herrschen, wo es zu viele Menschen gibt und wo die Gesundheitsdienste und die Überwachungsmaßnahmen schwach sind“, so Tom Davis, Leiter des Bereichs Gesundheit und Ernährung bei World Vision International.  „Das bedeutet, dass Länder, die eine hohe Zahl von Vertriebenen und Flüchtlingen aufnehmen oder in denen ein gravierender Mangel an Ärzten, Krankenschwestern, Gesundheitshelfern und Krankenhäusern herrscht, besondere und dringende Unterstützung benötigen.”

Während in reichen Ländern in der Regel 2 bis 12 Krankenhausbetten pro 1.000 Einwohner zur Verfügung stehen, ist es in den ärmsten Ländern nur 1 Bett pro 10.000 Einwohner. Es kann auch ein Mangel an Sauerstoff, Beatmungsgeräten und Intensivstationen bestehen. In Flüchtlingslagern ist diese Art von medizinischer Unterstützung in der Regel gar nicht zugänglich. Die Todesraten von COVID-19 könnten dort also höher sein als die bisher gemeldeten 3,4%; diese Zahlen stammen aus Ländern mit fortschrittlicheren Gesundheitssystemen.  Auch die Infektionsraten könnten aufgrund beengter Lebensbedingungen und mangelnder Hygiene höher sein, ergänzt Davis.

Davis warnt auch davor, dass der Domino-Effekt für Kinder katastrophal sein könnte, wenn Erziehungsberechtigte und Einkommensbezieher erkranken oder sterben. Verheerende Folgen für Kinder könnten vom Abbruch der Schule bis hin zum Zwang zur Arbeit, zum Betteln oder zum Einstieg in den Sexhandel reichen. Da die Gesundheitssysteme ihre Ressourcen auf die Betreuung der wachsenden Zahl von Erwachsenen, die an COVID-19 erkrankt sind, verlagern, könnten auch die routinemäßigen Gesundheits- und Ernährungsdienste für Kinder unterbrochen oder unterfinanziert werden. 



Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:
World Vision Deutschland e.V.
Am Zollstock 2 - 4
61381 Friedrichsdorf
Telefon: +49 (6172) 763-0
Telefax: +49 (6172) 763-270
http://www.worldvision.de

Ansprechpartner:
Silvia Holten
Pressesprecherin, Schwerpunkt TV
+49 (6172) 763-159



Weiterführende Links

Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die Huber Verlag für Neue Medien GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die Huber Verlag für Neue Medien GmbH gestattet.

Comments are closed.