Über Grenzen hinweg für Mensch, Tier und Umwelt

13 Sep

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe und Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt eröffnen Tagung der G20-Public-Health und Veterinary Public-Health-Institute in Berlin

Pressemeldung der Firma Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)

Unter dem Motto „Gesundheitspolitik aus einer Hand, über Grenzen hinweg, gemeinsam für Mensch, Tier und Umwelt“ haben Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe und Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt erstmalig die Präsidenten, Direktoren und ausgewählte Experten der Public-Health und Veterinary Public-Health-Institute der G20-Staaten zu einer gemeinsamen Tagung eingeladen. Das Treffen dient einem auf Dauer angelegten engen grenzüberschreitenden Fachaustausch zur Human-und Tiergesundheit und ist Ergebnis der Vereinbarungen der G20-Gesundheitsminister im Mai 2017 in Berlin.  

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe: „Resistente Keime sind unsichtbare Feinde, die vor Landesgrenzen nicht haltmachen. Sie fordern uns alle heraus – und wir können sie nur gemeinsam besiegen. Mit einem engen Austausch der G20-Human- und Veterinärinstitute, wollen wir die internationalen Anstrengungen zum Schutz von Mensch, Tier und Umwelt vor gefährlichen Keimen weiter vorantreiben. Damit geben wir den Startschuss für einen neuen Abschnitt in der internationalen Zusammenarbeit. Denn gegenseitiges Verständnis und praktische Unterstützung für jene, die Hilfe im Kampf gegen Antibiotika-Resistenzen benötigen, sind die Grundlagen für eine gesündere Zukunft.“  

Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt: „Unter deutscher G20-Präsidentschaft haben sich die G20 Agrarminister darauf verständigt, dass der Einsatz von Antibiotika auf therapeutische Zwecke beschränkt werden sollte. Das ist ein wesentlicher Fortschritt in der internationalen Agrar- und Gesundheitspolitik, aber wir dürfen uns auf dem Erreichten nicht ausruhen! Die wissenschaftliche Erkenntnis ist eindeutig: Jeder Einsatz von Antibiotika – egal ob beim Menschen, beim Tier oder in der Pflanzenproduktion – kann zur Entstehung und Verbreitung von Antibiotikaresistenzen beitragen. Darum ist es wichtig, dass wir uns weiterhin gemeinsam, vernetzt und als Ganzes bemühen, den Bedarf für Antibiotikaeinsätze zu minimieren!“  

Das Treffen ist eine Premiere, da sich die Vertreter der Public-Health und Veterinary Public-Health-Institute der G20 Staaten erstmals in einer solchen Runde zusammensetzen. Sie wollen sich dabei über künftige Grundsätze der Zusammenarbeit verständigen und über das gemeinsame Ziel der Bekämpfung von Antibiotika-Resistenzen austauschen. Die Institute und verschiedenen Fachrichtungen sollen so eine dauerhafte Verbindung aufbauen.  

2015 hatten die Weltgesundheitsorganisation WHO, die Welttiergesundheitsorganisation OIE und die Weltorganisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) einen Globalen Aktionsplan zur Bekämpfung von Antibiotika-Resistenzen verabschiedet, der ein gemeinsames internationales Vorgehen von Human- und Tiermedizin sowie Landwirtschaft („One Health“) im Kampf gegen Antibiotika-Resistenzen fordert. Auch die Deutsche Antibiotika-Resistenzstrategie verfolgt dieses Ziel.  

Beim Treffen der G20-Gesundheitsminister im Mai dieses Jahres in Berlin haben alle Teilnehmer zugesagt, bis Ende 2018 mit der Umsetzung Nationaler Antibiotika-Aktionspläne zu beginnen, sich für eine Verschreibungspflicht stark zu machen und die Antibiotika-Forschung voranzutreiben. Mit der bereits im Jahr 2015 verabschiedeten Deutschen Antibiotika Resistenzstrategie (DART 2020) nimmt Deutschland eine Vorreiterrolle ein und legte im Rahmen des G20-Gesundheitsministertreffen einen Zwischenbericht zum Stand der deutschen Anstrengungen vor.  

Weitere Informationen unter:

www.bmel.de/Fachtagung-Antibiotikaresistenzen

www.bmel.de/DE/Tier/Tiergesundheit/Tierarzneimittel/_texte/Antibiotika-Dossier.html



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