„Total normal – barrierefrei durchs Leben“
15 Feb
Die Diakonie in Württemberg thematisiert die Teilhabe für alle Menschen
Die Diakonie in Württemberg setzt sich für eine inklusive Gesellschaft ein. Im Blick auf den Welttag der Sozialen Gerechtigkeit am 20. Februar bittet sie unter dem Motto „Total normal – barrierefrei durchs Leben“ um Unterstützung für ihre Arbeit. Im Mittelpunkt der Spendensammlung am 19. Februar steht die Teilhabe für Menschen mit Behinderung, für arme, arbeitslose, psychisch kranke und alte Menschen oder für Flüchtlinge. „Unser Ziel ist, Lebensräume inklusiv zu gestalten und das Miteinander vor Ort zu fördern“, sagt Oberkirchenrat Dieter Kaufmann, Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werks Württemberg.
Für Oberkirchenrat Dieter Kaufmann ist soziale Gerechtigkeit ein wesentlicher Aspekt von Inklusion. „Die christliche Gemeinde weiß, wie gut es ist, füreinander da zu sein. Deshalb setzen wir uns im Namen Jesu dafür ein, dass jeder Mensch ein existenzsicherndes Einkommen und den Zugang zu Bildung und Freizeitbeschäftigung hat.“ Vor allem langzeitarbeitslose Menschen und Kinder hätten unter dem Verzicht auf Teilhabe zu leiden. „Unser christlicher Auftrag ist es deshalb, die soziale Gerechtigkeit weiter voranzubringen“, betont er.
Die Diakonie setzt seit vielen Jahren Projekte zur Inklusion um, die ohne Spendenmittel nicht möglich wären. Sie unterstützt zum Beispiel ein Treffpunkt-Café oder Beweglichkeitstraining für Senioren mit und ohne Behinderung. Der Aktionsplan „Inklusion leben“ von Evangelischer Landeskirche und Diakonie in Württemberg bestärkt Kirchengemeinden, kirchliche Werke und diakonische Einrichtungen darin, die Inklusion von Menschen mit eingeschränkten Teilhabemöglichkeiten systematisch zu fördern und vor Ort konkrete Schritte umzusetzen. Auf allen Ebenen von Landeskirche und Diakonie soll dabei die Teilhabe nachhaltig gefördert werden. Zur Umsetzung bietet die Geschäftsstelle im Diakonischen Werk Württemberg Beratung, Begleitung und Unterstützung an. Ziel: Bis zum Jahr 2020 Inklusion als Querschnittsthema und Handlungsstrategie innerhalb von Landeskirche und Diakonie verankern.
Gerechtigkeit und Beteiligung dürfen in Politik und Gesellschaft laut Kaufmann keine Worthülse bleiben. Notwendig für eine gelingende Inklusion seien Kümmerer, Brückenbauer, Ressourcen und die Vernetzung von Akteuren vor Ort, um Themen wie Quartiersentwicklung, Arbeit, Gesundheit oder Migration zu bündeln. „Inklusion gibt es nicht zum Nulltarif“, betont Kaufmann. So brauche die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention eine ausreichende Finanzierung. Die Regel- und Sondersysteme im Bereich des Sozialen und der Bildung seien so umzubauen, dass Qualität und bewährte Strukturen erhalten bleiben. Kaufmann fordert, dass professionelle Assistenten Menschen unterstützen und warnt gleichzeitig davor, bewährte Förder- und Spezial-Einrichtungen vorschnell aufzulösen.
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