Schmidt: Pressure-Group für zukünftige EU-Agrarpolitik
14 Okt
Weimarer-Dreieck-Gespräch der Landwirtschaftsminister in Le Mans
Die Agrarminister Frankreichs, Polens und Deutschlands haben sich heute im Format des Weimarer Dreiecks zu Gesprächen in Le Mans getroffen. Themen waren u.a. Reformen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP), die Situation an den landwirtschaftlichen Märkten und der Freihandel. Dazu erklärt Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt:
„Die Achse Paris-Berlin-Warschau hat eine tragende Rolle für die europäische Integration. Es ist ein gutes Signal, dass wir diese Achse als Landwirtschaftsminister im Format des Weimarer Dreiecks so intensiv pflegen. Das Weimarer-Dreieck ist die Pressure-Group für die Weiterentwicklung der EU-Agrarpolitik. Es hat sich als effektives Format bewährt und ermöglicht schnelle Handlungsfähigkeit.
Mit dem Weimarer Format konnten wir sehr viel zur Verbesserung der schwierigen Situation am Milchmarkt beitragen. Die von uns initiierten Hilfen der EU waren ein enormer Beitrag zur Existenzsicherung der bäuerlichen Betriebe. Die Europäische Union und die Nationalstaaten haben ihre Handlungsfähigkeit und ihre Verantwortung unter Beweis gestellt, ohne die Marktorientierung infrage zu stellen. Entscheidend für die Zukunft der Agrarmärkte und des Handel ist die Fortsetzung des Kurses der Marktorientierung in Europa.“
In der Diskussion um die Post 2020 Ära der Gemeinsamen Agrarpolitik wollen wir gemeinsame starke Positionen für die anstehenden Reformen entwickeln. Wir benötigen eine deutliche Vereinfachung bei der GAP, um ihre öffentliche Akzeptanz zu erhalten. Die GAP muss künftig besser in der Lage sein, auf globale, europäische und nationale, aber auch gesellschaftliche Herausforderungen reagieren zu können.
Auch in Fragen der Positionierung zu Handelsabkommen können wir gemeinsame Akzente setzen. Im Fokus stehen für uns dabei sensible Produktbereiche, der Verbraucherschutz und Qualitätsstandards.“
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