VELKD plädiert für ökumenisches Reformationsjubiläum

22 Sep

Leitender Bischof Gerhard Ulrich spricht auf katholischem Luther-Symposium

Pressemeldung der Firma Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) / Amt der VELKD - Pressestelle

Der Leitende Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD), Landesbischof Gerhard Ulrich (Schwerin), kann sich das Reformationsgedenken 2017 ausschließlich ökumenisch vorstellen. „Wir in der VELKD wollen nur gemeinsam auf 2017 zugehen, mit unseren Partnern und Geschwistern“, sagte Ulrich zur Eröffnung des Symposiums „Luther. Katholizität und Reform. Wurzeln – Wege – Wirkungen“ am Sonntag in Erfurt. „Luther 2017“ sei eine „große, vielleicht einmalige Chance, das Gemeinsame erneut und stark zu betonen“. Es sei nun an der Zeit zu überlegen, wie die Feiern zu 2017 als gemeinsames Christusfest begangen werden könnten, denn „nie zuvor wurde ein Reformationsjubiläum mit dem festen Willen nach so viel ökumenischer Beteiligung wie irgend möglich anvisiert“.

Zuletzt habe das lutherisch/römisch-katholische Dialogdokument „Vom Konflikt zur Gemeinschaft“ die Begriffe Katholizität und Reform näher zusammengebracht. Die von katholischer Seite erfolgte Annäherung an Luthers Anliegen habe „zu einer neuen Beurteilung seiner Katholizität geführt“, so der Leitende Bischof. Es sei bemerkenswert, dass von katholischer Seite aus ein fünftägiges Luther-Symposium veranstaltet werde.

Für das ökumenische Miteinander stelle sich die Frage, wie Reformen innerhalb einer Konfessionskirche stets auf die Gesamtheit der einen Kirche bezogen werden könnten. „Wie kann vermieden werden, dass Reform und Erneuerungsprozesse zu neuen Spaltungen und Verwerfungen führen?“ Das Dokument „Vom Konflikt zur Gemeinschaft“ habe dafür den Ausdruck „Healing of Memory“ (Heilung der Erinnerung) geprägt. Er sei zuversichtlich, dass „von diesem Symposium wichtige Impulse für die innerkatholische Debatte um Luther aber auch für das ökumenische Miteinander“ ausgehen würden, so Ulrich.

Der Leitende Bischof der VELKD sprach zur Eröffnung des Luther-Symposiums des römisch-katholischen Johann-Adam-Möhler-Instituts für Ökumenik, das vom 21. bis 25. September in Erfurt stattfindet.



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Die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) ist ein Zusammenschluss von sieben Landeskirchen. Ihr gehören an: die Ev.-Lutherische Kirche in Bayern, die Ev.-lutherische Landeskirche in Braunschweig, die Ev.-lutherische Landeskirche Hannovers, die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland, die Ev.-Lutherische Kirche in Norddeutschland, die Ev.-Lutherische Landeskirche Sachsens und die Ev.-Lutherische Landeskirche Schaumburg-Lippe. Die VELKD repräsentiert 9,5 Millionen Gemeindeglieder. Leitender Bischof ist Landesbischof Gerhard Ulrich (Schwerin), stellvertretende Leitende Bischöfin ist Landesbischöfin Ilse Junkermann (Magdeburg). Das Amt der VELKD in Hannover wird von Dr. Friedrich Hauschildt geleitet.


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