Texte aus der VELKD thematisieren theologisch-ethischen Umgang mit Homosexualität

17 Jun

Orientierungslinien zur Urteilsbildung in christlicher Perspektive

Pressemeldung der Firma Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) / Amt der VELKD - Pressestelle

In der Reihe der „Texte aus der VELKD“ widmet sich die aktuelle Ausgabe Nr. 170 dem theologischen und kirchlichen Umgang mit Homosexualität. Das Heft trägt den Titel „Orientierungslinien zur ethischen Urteilsbildung am Beispiel der strittigen Bewertung von Homosexualität in christlicher Perspektive“. Autorin Dr. Mareile Lasogga, Oberkirchenrätin für theologische Grundsatzfragen im Amt der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD), stellt darin Möglichkeiten theologisch-ethischer Urteilsbildung am Beispiel des Umgangs mit gleichgeschlechtlichen Partnerschaften vor. Die Bischofskonferenz der VELKD hat den Text beauftragt und zustimmend beraten. Mit der Veröffentlichung legt sie ihn als Diskussionsbeitrag der VELKD zur Lektüre vor.

Bei jeder ethischen Urteilsbildung stellt sich die Frage, wie innerhalb der Kirche mit widersprüchlichen Urteilen umzugehen ist, ohne die Einheit der Kirche zu gefährden. Die theologische Antwort darauf sieht Lasogga in der durch Jesus Christus gestifteten Einheit aller Christen begründet, die unterschiedliche soziokulturelle Orientierungen und geschlechtsbezogene Identitäten aufhebt. „In Christus sind die, die an ihn glauben, die den einen Geist der Taufe empfangen haben und das eine Brot beim Abendmahl brechen, eins. Das ist der Indikativ, aus dem Christen leben.“ Das für Christen leitende Ethos hat sich an diesem Indikativ auszurichten und das Einende gegenüber dem Trennenden stark zu machen. Von diesen theologischen Voraussetzungen aus entwickelt die Autorin modellhaft einen methodisch strukturierten und kontrollierten Prozess zur ethischen Urteilsbildung. „Das leitende Prüfkriterium bildet dabei die Frage, ob eine ethische Entscheidung der Verwirklichung der biblisch bezeugten Bestimmung des Menschen und seiner Welt dient oder ihr im Wege steht.“

Dieser Ansatz wird für die Bearbeitung ethisch-theologischer Spannungen im Kontext der weltweiten Ökumene fruchtbar gemacht, indem theologisch einsichtig gemacht wird, „warum es ethisch geboten ist, miteinander – als Christen und als Kirchen – auf einem gemeinsamen Weg zu bleiben.“



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