Oppenheim-Preis 2014 der Deutschen Dystonie Gesellschaft e.V.

9 Mai

Oppenheim-Preis 2014 geht an Prof. Dr. Dennis A. Nowak

Pressemeldung der Firma Deutsche Dystonie Gesellschaft e. V.

Der Oppenheim-Preis der Deutschen Dystonie-Gesellschaft e.V. geht in diesem Jahr an den Neurologen Prof. Dr. Dennis A. Nowak.

Der mit 5000 Euro dotierte Preis wird im Turnus von zwei Jahren an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vergeben, die sich in besonderer Weise mit dem Krankheitsbild DYSTONIE auseinander setzen.

Prof. Nowak ist seit 2009 Chefarzt und Leiter der Arbeitsgruppe Motorik, Neuromodulation und Rehabilitation an der Klinik Kipfenberg (Bayern). Er lehrt und forscht an der Neurologischen Universitätsklinik der Philipps-Universität Marburg.

Die Stationen seines beruflichen Werdeganges waren nach Abschluss des Medizinstudiums an der Ludwig-Maximilians-Universität München die Assistenzarzttätigkeit am Städtischen Krankenhaus München Bogenhausen (Neurologie und Neurochirurgie) und der Universitätsklinik Ulm, Forschungstätigkeiten am Institute of Neurology in London, am Forschungszentrum Jülich und an der University of Minnesota, USA und die Oberarzttätigkeit an der Neurologischen Universitätsklinik in Köln.

Schwerpunkte seiner heutigen Arbeit liegen im Bereich der Untersuchung der funktionellen kortikalen Korrelate der Handfunktion und der Entwicklung neuer Diagnostik- und Behandlungsansätze für Handfunktionsstörungen nach Schlaganfall und bei Bewegungsstörungen, wie Parkinson-Syndromen und Dystonie.

In seiner preisgekrönten Arbeit beschäftigt er sich mit den feinmotorischen Aspekten des Greifens bei fokaler Dystonie der Gesichts- und Nackenmuskulatur.

Patienten mit Schiefhals (Torticollis) und Lidkrampf (Blepharospasmus) haben beim Greifen nach Alltagsgegenständen keine Probleme die Fingeröffnung entsprechend der Objektgröße zu skalieren. Entgegen einer gängigen Hypothese zeigt diese Beobachtung, dass die Integration der physikalischen Objekteigenschaften für die Bewegungsplanung bei diesen Formen der Dystonie nicht generell gestört ist.

Im Gegensatz dazu zeigen diese Patienten beim Greifen eine Verlangsamung des Handtransports. Die Verlangsamung des Handtransports korreliert signifikant mit der Symptomschwere. Dies entspricht wahrscheinlich einer Verhaltensstrategie, um Unsicherheiten bei der Ausführung von Greifbewegungen, verursacht durch die Symptome der fokalen Dystonie der Gesichts- und der Nackenmuskulatur zu kompensieren.

Die Deutsche Dystonie Gesellschaft e.V. gratuliert Prof. Nowak ganz herzlich.



Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:
Deutsche Dystonie Gesellschaft e. V.
Theodorstr. 41 P
22761 Hamburg
Telefon: +49 (40) 8756-02
Telefax: +49 (40) 870828-04
http://www.dystonie.de/

Ansprechpartner:
Ute Kühn
Vorsitzende
+49 (8453) 335566



Dateianlagen:
    • Prof. Dennis A. Nowak
Die Deutsche Dystonie Gesellschaft e.V. ist eine Selbsthilfevereinigung für an Dystonie erkrankte Menschen. Dystonie ist eine neurologisch bedingte Bewegungsstörung. nach Parkinson und MS die dritthäufigste Form der Bewegungsstörungen. Die DDG bieten den Betroffenen und ihren Angehörigen in bundesweiten, regionalen Selbsthilfegruppen eine Plattform zum Austausch und zur gegenseitigen Hilfe. Die DDG betreut derzeit annähernd 1700 Mitglieder. Die Information über Symptomatik, Diagnose und Therapie ist eine der wichtigsten Aufgaben der DDG. Die Förderung der Forschung zum Krankheitsbild der Dystonie erfolgt durch die Vergabe des mit 5000,-€ dotierten Oppenheim-Preises, der im Turnus von zwei Jahren an junge Wissenschaftler vergeben wird.


Weiterführende Links

Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die Huber Verlag für Neue Medien GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die Huber Verlag für Neue Medien GmbH gestattet.

Comments are closed.