„Kerniges Dorf: Ortsgestaltung durch Innenentwicklung“

23 Jan

Staatssekretär Bleser zeichnet Gewinner des bundesweiten Wettbewerbs aus

Pressemeldung der Firma Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV)

Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Ernährung und Land­wirtschaft, Peter Bleser, hat am Donnerstag im Rahmen des Zukunftsforums Ländliche Entwicklung in Berlin die Gewinner des Wettbewerbs „Kerniges Dorf! – Ortsgestaltung durch Innenentwicklung“ ausgezeichnet. Geehrt wurden die Dörfer Fraunberg (Bayern), Golden­stedt (Niedersachsen), Kyllburg (Rheinland-Pfalz), Otersen (Niedersachsen), die zwölf Gemeinden der „LeerstandsOFFENSIVE“ in Bayern (Altendorf, Eslarn, Guteneck, Nieder­murach, Oberviechtach, Schwarzach, Schönsee, Stadlern, Teunz, Thanstein, Weiding und Winklarn) sowie die vier Dörfer der Stiftung Landleben (Blankenburg, Kirchheilingen, Sund­hausen und Tottleben) in Thüringen. „Die Preisträger haben zukunftsweisende Ideen für die Nutzung und Belebung von Ortskernen entwickelt und umgesetzt. Die Menschen in diesen Dörfern gehen aktiv gegen die Verwaisung der Dorfmitte vor und können damit anderen Dörfern, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen, wichtige Impulse geben“, sagte Bleser.

In vielen Dörfern gibt es nicht zuletzt auch wegen des demografischen Wandels leer­stehende und auch baufällige Gebäude. Diese Gebäude im Ortskern beeinträchtigen das Erscheinungsbild vieler Ortschaften und verstärken die Zersiedelung der Dörfer. Die vieler­orts praktizierten Ansätze, am Ortsrand Neubau- oder Gewerbegebiete auszuweisen, sind oft nur bedingt geeignet, um den Herausforderungen der Zukunft zu begegnen. „Durch Neubauten am Ortsrand gehen oft wertvolle Flächen verloren, während in den Ortskernen nicht nur Grundstücke und Gebäude, sondern oftmals auch das Dorfleben brach liegen. Innenentwicklung ist eine Daueraufgabe, der wir uns mit individuellen Ansätzen stellen müssen“, sagte Bleser. Dabei könnten unterschiedliche Maßnahmen zum Ziel führen – zum Beispiel die Umnutzung bestehender Gebäude oder der geordnete Rückbau alter Substanz und die zeitgemäße Gestaltung der so gewonnenen Freiflächen. „Mit dem Wettbewerb unterstützt das Bundeslandwirtschaftsministerium Dörfer, die sich strategisch mit der Ortsgestaltung auseinandersetzen und ganzheitliche Modelle für eine gelungene Innenentwicklung erarbeiten. Mit der Novelle des Baugesetzbuches haben wir den Grundsatz ‚Innenentwicklung vor Außenentwicklung‘ rechtlich stärker verankert, mit der Förderung des Wettbewerbs füllen wir ihn mit Leben“, sagte Bleser.

Hintergrundinformation

Der Wettbewerb „Kerniges Dorf! – Ortsgestaltung durch Innenentwicklung“ wurde von der Agrarsozialen Gesellschaft e. V. im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft vorbereitet und durchgeführt. Insgesamt haben sich 104 Dörfer am Wett­bewerb beteiligt. Die Preisträger wurden anhand der Auswertung der Bewerbungs­unterlagen und einer Dorfbegehung von einer Jury ermittelt. Die Preisgelder für Beratungsmaßnahmen im Wert von insgesamt 10.000 Euro wurden von der Landwirtschaftlichen Rentenbank zur Verfügung gestellt.



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