Land verweigert Bürgschaft: Aus für newPark

11 Sep

Regionaldirektorin: Jetzt Bergbauflächen aktivieren

Pressemeldung der Firma Regionalverband Ruhr

Das Land NRW hat die Bewilligung der Landesbürgschaft für das 290 Hektar große Industrieareal newPark in Datteln endgültig abgelehnt. Das bedeutet das Aus für das landesweit einzigartige Kooperationsprojekt, an dem 23 Kommunen und zwei Kreise beteiligt sind. Mit newPark wäre eines der größten Flächenangebote für industrielle Großansiedlungen im Ruhrgebiet entstanden.

Bis zuletzt hatte die newPark GmbH auf die Landesbürgschaft gehofft. Sie stützte sich dabei auf eine Kosten-Nutzen-Analyse des Wirtschaftsberatungsinstituts Prognos, das das Projekt als förderungswürdig einstufte. Laut Studie hätten im günstigsten Fall 11.650 neue Arbeitsplätzen bis 2040 entstehen können.

Die Landesregierung argumentiert dagegen, dass die zeitlichen und finanziellen Risiken zu groß seien und verweist auf die Prüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers. Diese habe gewarnt, der vereinbarte Kreditbedarf in Höhe von 2,4 Millionen Euro könnte bereits im zweiten Jahr der Projektlaufzeit überschritten werden. Außerdem bestünden erhebliche Risiken durch Baukostensteigerungen sowie durch verzögerte oder ausbleibende Einnahmen bei der Vermarktung der Fläche.

Karola Geiß-Netthöfel, Direktorin des Regionalverbandes Ruhr (RVR), hält die Entscheidung der NRW-Landesregierung gegen eine newPark-Bürgschaft für „enttäuschend. Sie war aber auf Grund der schwierigen planungsrechtlichen Situation zu befürchten. Leider trifft diese Entscheidung vor allem die Kommunen in der Emscher-Lippe-Region, in der angesichts nach wie vor hoher Arbeitslosenzahlen besonderer Handlungsbedarf besteht.“

Weiter meint die Regionaldirektorin: „Wir müssen nun gemeinsam nach vorne schauen und neue Perspektiven für den Strukturwandel und bei der Industrie- und Gewerbeflächenentwicklung in der Metropole Ruhr aufzeigen. Ich bin sehr zuversichtlich, dass die Landesregierung die Region dabei unterstützen wird, ehemalige Industrie- und Bergbauflächen zu aktivieren, um dort Platz für neue Arbeitsplätze zu schaffen. Der Regionalverband Ruhr hat bereits zusammen mit den betroffenen Städten und Kreisen mehr als 1.000 Hektar ehemaliger Bergbauflächen identifiziert, die sich für die Ansiedlung von Gewerbe und Industrie eignen. Solche Potenziale gilt es nun verstärkt zu nutzen. Das gilt besonders für die Opel-Flächen in Bochum, die auf jeden Fall eine regionale Bedeutung haben.“

Infos: www.newpark.de



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