Was Hermann Hesse mit der Schuldnerberatung zu tun hat
5 Nov
Benefiz-Lesung aus Briefen des Calwer Schriftstellers in schwerster Lebenskrise
sehr persönlichen Briefen von Hermann Hesse hat die ehrenamtliche Schuldnerberaterin Elisabetha Füssinger „Zeugnisse seiner schwersten Lebenskrise“ gefunden. Beim Lesen von Hesses Biografie sind ihr Parallelen zu den Schicksalen ihrer Klienten aufgefallen: „Scheidungen, Arbeitslosigkeit/Erfolglosigkeit, Krankheiten und auch ‚Eigensinn‘ fand ich in seinem Leben.“
Hätte der Schriftsteller nicht immer „wohlwollende Menschen“ gefunden, ist sich Elisabetha Füssinger sicher, wäre er einer der rund 4.000 Klienten gewesen, die seit Bestehen der Schuldnerberatung der Diakonie im Landkreis Calw 2004 Hilfe gefunden haben.
In einem kleinen bebilderten Heft „Hermann Hesse und die Schuldnerberatung? Unmöglich! Unmöglich?“ kommentiert Füssinger 50 Jahre nach seinem Tod Hesses Aussagen über seine oftmals große finanzielle Not und setzt sie in Beziehung zu heutigen Klienten sowie der Aufgabe der Schuldnerberatung. Dafür hat sie in Bibliotheken, Archiven und Museen an Hesses Aufenthaltsorten geforscht. Hermann Hesses Enkel Silver Hesse schreibt im Vorwort des Heftes: „Ihren Vortrag habe ich inzwischen lesen können und finde das Thema im Zusammenhang mit meinem Großvater recht spannend und gut recherchiert.“
Zu Vortrag und Lesung aus Briefen Hermann Hesses und den Bezug zu heutiger Not lädt der Evangelische Diakonieverband im Landkreis Calw ein am
9. November 2012 um 19.30 Uhr
ins Haus der Kirche
Badstraße 27
75365 Calw
Elisabetha Füssinger, Autorin des Hefts, ist eine von neun ehrenamtlichen Schuldnerberatern bei der Diakonie im Landkreis Calw. Sie wird zusammen mit Herbert Schnierle-Lutz und Bernd Schlanderer durch den Abend führen. Der Eintritt ist frei, Spenden für den Entschuldungsfonds „Neue Chance“ sind erwünscht. Mit den Geldern wird überschuldeten Menschen ein zinsloses Darlehen zur Schuldenregulierung gewährt.
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