Pflegeberatung aus einer Hand

11 Mai

Ein halbes Jahr Pflegestützpunkt Burgdorfer Land

Pressemeldung der Firma Region Hannover

Seit dem 1. November 2011 steht der Pflegestützpunkt Burgdorfer Land für Informationen rund um das Thema Pflege offen. Zentral im Burgdorfer Rathaus gelegen beraten hier zwei Fachkräfte individuell und kostenlos über verschiedene Facetten pflegerischer Versorgung: Dazu gehören Beratungen zu Sozialleistungen, Hilfe bei der Antragstellung, Informationen über ehrenamtliche Unterstützung oder praktische Tipps bei der körperlichen Pflege. Am Freitag (11.5.) wurde eine erste Bilanz des neuen Angebots der Region Hannover gezogen.

„Aufgrund des demographischen Wandels werden zwangsläufig immer mehr Menschen mit Pflegebedürftigkeit in Berührung kommen – als Angehhörige oder selbst Betroffene“, sagte Sozialdezernent Erwin Jordan von der Region Hannover. „Mit den Pflegestützpunkten eröffnen wir den Familien die Gelegenheit, sich aus einer Hand und auf die persönlichen Bedürfnisse abgestimmt darüber zu informieren, welche Schritte in der oft schwierigen Situation bei einem Pflegefall notwendig sind und wer dabei weiterhelfen kann, trotz allem weiterhin so selbstbestimmt wie möglich zu leben.“

„Obwohl der Pflegestützpunkt erst seit kurzer Zeit eröffnet hat, sehen wir anhand der guten Resonanz, dass sich das neue Angebot in der Stadt bereits herumgesprochen hat“, sagte Michael Mehl, Leiter des Teams Hilfe zur Pflege der Region Hannover. „Nun, nach Abschluss der halbjährigen Aufbauphase, wollen wir auch außerhalb Burgdorfs offensiver auf die Pflegeberatung hinweisen.“

Der Wirkungskreis der Anlaufstelle ist nicht nur auf die Auestadt beschränkt, sondern soll den gesamten nordöstlichen Teil der Region umfassen. Tatsächlich haben in den ersten Monaten Ratsuchende aus 13 der 21 regionsangehörigen Kommunen den Burgdorfer Pflegestützpunkt aufgesucht. Die meisten davon, genau die Hälfte, kamen durch die räumliche Nähe aus Burgdorf. Auch viele Bürgerinnen und Bürger aus Lehrte (20) und Uetze (19) sind bereits zur Beratungsstelle gefahren.

Insgesamt 170 Mal wurde die Beratungskompetenz im Pflegestützpunkt in Anspruch genommen, etwa zu 50 Prozent in Form eines persönlichen Gesprächs in Zimmer 7 des Rathauses. Die übrigen Beratungen wurden telefonisch geleistet oder in den Wohnungen von Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Dass die beiden Fachkräfte Janna Philipps und Angelika Nikolai sorgfältig auf die individuellen Lebenssituationen eingehen, zeigt auch die durchschnittliche Beratungsdauer: 64 der 170 Gespräche gingen über 30 Minuten hinaus.

Thematisch drehen sich die meisten Fragen um gesetzlich geregelte Pflegeleistungen, sei es in der ambulanten oder stationären Hilfe. Großer Informationsbedarf besteht außerdem bei den Pflegestufen – vor allem in der Frage, ob und wie man gegen den Einstufungsbescheid Widerspruch einlegen kann. Ebenso häufig werden Tipps zum altersgerechten Wohnungsumbau in Anspruch genommen. Dazu gibt jeden ersten Freitag im Monat der Wohnberater der Region Hannover im Pflegestützpunkt praktische Empfehlungen, darüber hinaus informiert er aber auch über mögliche finanzielle Zuschüsse für die räumliche Umgestaltung.

Neben dem unmittelbaren Informationsservice für die Bürgerinnen und Bürger besteht eine weitere wichtige Aufgabe des Pflegestützpunktes darin, sich mit bestehenden lokalen Angeboten im Pflegebereich zu koordinieren und zu vernetzen. Dazu sind die Mitarbeiterinnen unter anderem in regionale Arbeitsgruppen eingebunden, um sich gegenseitig etwa über neue rechtliche Entwicklungen und pflegerische Bedarfe zu informieren. Außerdem lädt der Pflegestützpunkt in loser Folge Fachleute ein, die in öffentlichen Abendveranstaltungen zu bestimmten Pflegethemen zu referieren.

So geht es zum Beispiel am Mittwoch, 20. Juni, um das Sterben zu Hause. Expertinnen und Experten zeigen Wege auf, wie es möglich sein kann, die finale Lebensphase im Kreis der Familie und in den eigenen vier Wänden zu verbringen. Die Veranstaltung findet im Uetzer Rathaus statt, Beginn ist 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Der Pflegestützpunkt Burgdorfer Land liegt im Burgdorfer Rathaus I, Zimmer 7, in der Marktstraße 55. Die Beratungen sind kostenfrei und unabhängig von konkreten Pflegeanbietern. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Informationen unter Telefon 0511/700 201-16 und 17.

Netzwerkpartner des Pflegestützpunkts Burgdorfer Land:

Stadt Burgdorf, Polizei, Mehrgenerationshaus Burgdorf, Seniorenrat Burgdorf, Seniorenbeirat Uetze, Frauen und Mütterzentrum Burgdorf, Stadt Burgwedel, Gemeinde Isernhagen, Stadt Sehnde, Gemeinde Uetze, Stadt Lehrte, Stadt Langenhagen, Gemeinde Wedemark, Pflegeanbieter aus Isernhagen, Pflegeberater der Krankenkassen, Runder Tisch Pflege Burgdorf, Lehrte, Sehnde und Uetze, Runder Tisch Palliativ- und Hospizarbeit Burgdorf, Lehrte, Sehnde und Uetze, Fachgruppe Gerontopsychiatrie, Verband der Selbsthilfegruppen und Pflegeanbieter.



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