Fotoshooting mit einem Tiger bei „GNTM“ – PETA übt erneut scharfe Kritik an Heidi Klum
11 Mai
PETA: Moderatorin setzt fahrlässig Leben von Kandidatinnen aufs Spiel
Losgelöst von jeglichen Skrupel und Mitgefühl erntet Topmodel Heidi Klum erneut Kritik von der Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. Denn in der gestrigen Episode ihrer Show „Germany’s Next Topmodel“ wurde mit dem Einsatz eines Tigers und eines Alligators nicht nur fahrlässig das Leben der jungen Models gefährdet, sondern auch der Tierschutz mit Füßen getreten. PETA hat Heidi Klum bereits im letzten Jahr in mehreren persönlichen Briefen über das enorme Leid der unfreiwilligen tierischen Darsteller hinter den Kulissen sowie die Risiken informiert, die mit der Einbeziehung von Wildtieren am Set einhergehen. Erst 2011 wurde eine Münchner ARD-Regieassistentin von einem angeblich zahmen Leoparden am Set totgebissen. Zudem müssen die am Set eingesetzten Raubkatzen Schläge und ein Leben in winzigen Käfigen über sich ergehen lassen. PETA ruft die deutschen TV-Produzenten dazu auf, endgültig auf den Einsatz von Wildtieren am Set zu verzichten.
„Die jungen Mädchen wissen es nicht, aber sie waren in akuter Lebensgefahr“, so Peter Höffken, Wildtierexperte bei PETA. „Hätte den Tiger irgendetwas gereizt, dann hätte auch der Trainer das starke Raubtier nicht aufhalten können. Den winzigen, tierquälerischen Käfig für den Tiger haben die TV-Zuschauer zwar zu sehen bekommen, leider aber nicht das gewaltsame Training, das hinter den Kulissen abläuft.“
Einer wissenschaftlichen Studie zufolge werden jedes Jahr rund 15 Menschen von Tigern in Gefangenschaft verletzt oder getötet. Selbst erfahrene Raubkatzen-Trainer wie Roy Horn (Siegfried & Roy) oder Christian Walliser rangen nach Angriffen ihrer Tiger wochenlang mit dem Tod.
Im Rahmen von verdeckten Ermittlungen in einem Trainingscenter für exotische Katzen dokumentierte PETA USA, dass Großkatzen an Ketten um den Hals herumgezerrt, mit dem Griff von Äxten auf den Kopf geschlagen werden und keine Nahrung erhalten.
Heidi Klum hat sich schon 2008 für ein Fotoshooting in New York eines Löwenbabys bedient, das von einem Tierhalter im US-Staat Ohio stammte, der im Oktober 2011 vor seinem Selbstmord mehr als 50 seiner gefangengehaltenen Raubtiere frei ließ und damit eine Großwildjagd auslöste. Dabei wurden über 50 Tiere, darunter Tiger, Löwen, Bären, Pumas und Wölfe, getötet.
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