„Hannover im Wort“ – Veranstaltungen im Gedenken an die nationalsozialistischen Bücherverbrennungen 1933

3 Mai

Pressemeldung der Firma Region Hannover

Am 10. Mai 1933 haben die Nationalsozialisten in Hannover Bücher von jüdischen, liberalen, pazifistischen und marxistischen Literatinnen und Literaten verbrannt. Vom 8. bis zum 11. Mai werden unter dem Titel „Hannover im Wort“ vier Veranstaltungen über die Bücherverbrennung aufklären und den authentischen Ort, der im heutigen Maschsee liegt, wieder ins Bewusstsein rücken. Die Reihe ist ein Gemeinschaftsprojekt der Schriftstellerin Corinna Luedtke, der Landeshauptstadt Hannover und der Region Hannover.

Zum Auftakt ist als Kooperationsprojekt am 8. Mai um 20.30 Uhr in der Neustädter Hof- und Stadtkirche St. Johannis, Rote Reihe 8, das Konzert „Music in Death Camps“ zu hören. Das künstlerische Projekt zu Musik in Vernichtungslagern bringt Studierende von Musikhochschulen aus Polen, Israel und Deutschland zusammen. Im eigens zusammengestellten internationalen Orchester „Collegium F International Choir and Orchestra“ spielen sie Werke von Fauré, Mozart, Rheinberger, Purcell, Ben-Zvi und Laks. Der Eintritt ist frei.

Am 9. Mai (Mittwoch) wird der Ort der Bücherverbrennung unter dem Titel „Das war ein Vorspiel nur…“ sichtbar gemacht mit einer Bild-, Ton- und Videopräsentation und einer Illumination auf dem Wasser. Beginn ist um 20.30 Uhr am Rudolf-von-Bennigsen-Ufer, Höhe Geibelstraße. Der Abend informiert über die historischen Zusammenhänge des Geschehens. Schülerinnen und Schüler der Tellkampfschule begleiten das Programm musikalisch.

Am 10. Mai (Donnerstag), dem 79. Jahrestag der Bücherverbrennung, steht von 15 bis 18.30 Uhr auf dem Opernplatz das Werk der verfolgten Schriftsteller im Vordergrund. Die Veranstaltung steht unter dem Titel “ …dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen.“ und wird eröffnet von Oberbürgermeister Stephan Weil. Prominente wie Matthias Brodowy, Lea Rosh, Lars-Ole Walburg, Dietmar Wischmeyer oder Spax lesen ausgewählte Texte. Die Lesungen werden musikalisch von Shiri Tintpulver (Cello), David Strongin (Violine) und Alon Sariel (Mandoline) mit jüdischen und israelischen Weisen umrahmt. Schüler der Albert-Einstein-Schule aus Laatzen stellen Biografien verfemter Literaten vor, die sie erarbeitet haben. Zusätzlich informieren Initiativen, Schulen und Vereine über ihre Projekte für Vielfalt und Toleranz.

Am 11. Mai (Freitag) spielen internationale Musiker ab 19 Uhr in der Neustädter Hof- und Stadtkirche St. Johannis, Rote Reihe 8, den Liederzyklus „Lieder aus Leid“. Die vom Komponisten Gregers Brinch vertonten Gedichte Inhaftierter aus den Konzentrationslagern setzen den Höhepunkt zum Abschluss der Reihe „Hannover im Wort“. Der Komponist wird eine Einführung zur Entstehungsgeschichte seines Werkes geben. Erstmals werden auch Lieder der Komponistin Dorothee Fischer (1894-1981) aufgeführt, Tochter des Künstlerpaares Jenny und Otto Fikentscher. Der Eintritt ist frei.

Das komplette Programm ist im Internet unter www.hannover-im-wort.de zu finden.



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