Hoher Antisemitismus-Wert ist ein politischer Skandal

24 Jan

Katholische Arbeitnehmer-Bewegung gedenkt dem Widerstand gegen den Nationalsozialismus

Pressemeldung der Firma KAB Deutschlands e. V

Angesichts der neu-veröffentlichten Zahlen über die anhaltend hohen Antisemitismus-Werte und angesichts der Opfer des rechtradikalen Terrorismus in Deutschland warnt die KAB Deutschland vor weiteren Einsparungen im Bereich der Jugendsozialarbeit und der Bildung. „Rechtsradikalismus und Antisemitismus verlangen ein entschiedenes Einschreiten von jedem Einzelnen in der Gesellschaft, insbesondere aber von der Politik“, betont Georg Hupfauer, Bundesvorsitzender der KAB aus Anlass der jüngsten Studie zum Antisemitismus und dem KAB-Gedenktag der Opfer durch den Nationalsozialismus am 23. Januar.

Er bezeichnet es als einen Skandal und sieht es als gescheiterten Bildungsauftrag, dass immer noch jeder fünfte Bundesbürger antisemitisches Gedankengut habe und äußere. Hupfauer verlangt eine angepasste Form der Aufarbeitung der Vergangenheit, „Sonntagsreden reichen nicht“.

„Der radikale Sozialabbau, Streichungen im Fort- und Weiterbildungsbereich, Verkürzungen der Lernzeiten und die zunehmende Spaltung der Gesellschaft führen zu Unwissenheit und Ressentiments gegenüber Minderheiten und Andersdenkenden“, beklagt Hupfauer, der auch Parteien, Kirchen, Sozialverbände und Gewerkschaften in der Pflicht sieht, eine gelebte Demokratie und zivilgesellschaftliches Engagement den immer noch verbreiteten faschistischen Ansichten und Diskriminierungen in der Gesellschaft entgegenzustellen.

Viele führende Vertreter des katholischen Sozialverbandes leisteten im Dritten Reich Widerstand und mussten dies mit dem Tod bezahlen. Der KAB-Verbandssekretär Bernhard Letterhaus wurde infolöge des Attentats vom 20. Juli 1944 als erstes KAB-Mitglied verhaftet und am 14. November 1944 hingerichtet. Nikolaus Groß wurde am 23. Januar 1945 hingerichtet. Dieses Datum ist für die KAB Deutschlands zum Gedenktag geworden. Fast die gesamte Leitung fiel dem Nazi-Regime zum Opfer. Verbandspräses Otto Müller, der ebenfalls verhaftet wurde, starb an den Folgen seiner Haft. Der Augsburger KAB-Sekretär Hans Adlhoch der im KZ Dachau einsaß, starb kurz nach dem sogenannten Todesmarsch in einem Münchener Lazarett. Bereits 1941 wurde der KAB-Sekretär Joseph Joos verhaftet und im KZ Dachau inhaftiert.



Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:
KAB Deutschlands e. V
Bernhard-Letterhaus-Str. 26
50670 Köln
Telefon: +49 (221) 7722-0
Telefax: +49 (221) 7722-135
http://www.kab.de

Ansprechpartner:
Matthias Rabbe (E-Mail)
verantwortlicher Redakteur
+49 (221) 7722130



Dateianlagen:
    • KAB-Bundesvorsitzender Georg Hupfauer
Die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Deutschlands zählt 150.000 Mitglied in rund 2.500 Vereinen. Die KAB ist ein Berufsverband mit sozialpolitischen Zielsetzungen. Diese werden umgesetzt durch Bildungsangebote, Aktionen und Kampagnen sowie in Dienstleistungen zu Arbeits- und Sozialrechtsschutz und spirituell-religiösen Angeboten.


Weiterführende Links

Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die Huber Verlag für Neue Medien GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die Huber Verlag für Neue Medien GmbH gestattet.

Comments are closed.