Landesbischof und Diakoniechef: Vesperkirchen setzen Zeichen für Reformen bei Niedriglohn, Hartz IV, Rente und in der Steuerpolitik ein
3 Jan
Wort von Kirche und Diakonie zum Start der Vesperkirchen
Der württembergischen Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July und der württembergische Diakoniechef Oberkirchenrat Dieter Kaufmann haben zu Beginn der Vesperkirchen die Signalwirkung dieser Einrichtungen hervorgehoben und Reformen in der Arbeitsmarkt-, Sozial- und Steuerpolitik angemahnt.
In den vielerorts an diesen Tagen beginnenden Vesperkirchen seien die Tische für alle reichlich gedeckt, heißt es in dem gemeinsamen Wort. „Auch Menschen mit wenig Geld können hier ein schönes Essen genießen und Gemeinschaft erfahren, ohne dass sie sich als arm zu erkennen geben müssten“, schreiben July und Kaufmann. Es sei gut, dass Kirchengemeinden mit ihren Vesperkirchen solche Orte der Begegnung schafften. „Sie setzen damit ein Signal in ihrer Stadt, Menschen mit wenig Geld in den Blick zu nehmen und sich bewusst zu machen, dass immer mehr Menschen am gesellschaftlichen Leben nicht mehr teilnehmen können, weil ihnen das Geld dazu fehlt“, so July und Kaufmann wörtlich.
Gleichzeitig würden Vesperkirchen ein politisches Zeichen setzen, indem sie sich im Sinne der Bibel für die Armen einsetzten und für politische Reformen einträten. July und Kaufmann nannten hierbei den Niedriglohn, Hartz IV, die Rente sowie die Besteuerung von Einkommen, Vermögen und Finanztransaktionen.
Landesbischof und Diakoniechef dankten den Mitarbeitern, Spendern und Sponsoren und hoben hervor, dass immer mehr Schülerinnen und Schüler mit Begeisterung in den Vesperkirchen mitarbeiten. Derzeit gibt es 23 Vesperkirchen in Württemberg.
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