Afghanistan: Regierung will in Bonn Zusammenarbeit bis 2024 vereinbaren
25 Nov
Janan Musazai, Sprecher des afghanischen Außenministers, im Interview der Deutschen Welle
„Bei der Bonner Konferenz am 5. Dezember tritt Afghanistan als ein unabhängiges Land auf. Wir haben einen gewählten Präsidenten, eine erfolgreiche Zivilgesellschaft und wir haben 18.000 Kilometer Straßen gebaut. Momentan ist Afghanistan entwickelter denn je.“
„Afghanistan will in Bonn eine Fortsetzung der Zusammenarbeit mit der internationalen Gemeinschaft erreichen – nach der Übergabe der Verantwortung an die Afghanen, wenn die internationalen Sicherheitskräfte 2014 das Land verlassen. Wir streben eine weitere Zusammenarbeit bis 2024 auf verschiedenen Feldern an. Afghanistan will mit vielen Ländern und internationalen Organisationen, etwa die NATO, Verträge über eine weitere Zusammenarbeit aushandeln. Weitere Themen für die afghanische Regierung in Bonn: die Terrorbekämpfung, der Kampf gegen den Drogenanbau, die Verbesserung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit und Friedensverhandlungen mit den Taliban.“
„Wir haben bereits klar zum Ausdruck gebracht, welche Position die Delegation aus Afghanistan vertritt. Es wird nur eine Delegation unter Präsident Hamid Karsai geben. Diese Delegation vertritt die afghanische Nation. Ob Vertreter aufständischer Gruppen zur afghanischen Delegation gehören, ist nicht sicher. Das hängt vom Fortschritt der Friedensverhandlungen ab.“
Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:
Deutsche Welle
Kurt-Schumacher-Str. 3
53113 Bonn
Telefon: +49 (228) 429-0
Telefax: +49 (228) 429-3000
http://www.dw-world.de